Beobachtung einer Krähe und mehr...
Heute vormittag saß ich auf dem Balkon und genoß die fehlende Sonne.
Plötzlich landete eine Krähe auf dem Wipfel eines Thuja-Strauches, im Schnabel etwas „Nußartiges“. Kaum gelandet flog sie zum nächsten Strauch.
Dort suchte sie sich ein geeignetes Versteck im Strauchgeäst…..doch damit nicht genug. Sie schnappte sich ein heruntergefallenes Buchenblatt und platzierte dieses genau vor ihrer „Nuß“, quasi als Tarnung, geschickt im Dickicht des Strauches.
Tarnen ist also auch eine intelligente Fähigkeit der Rabenvögel…..dies wußte ich bis dato nicht.
Raben und Krähen bilden zusammen die Gattung Corvus in der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Die größeren Vertreter werden als „Raben“, die kleineren als „Krähen“ bezeichnet.
Raben und Krähen sind bei ihrer Nahrungswahl sehr anspruchslos. Durch ihre Intelligenz gelingt es ihnen auch an schwer zugängliche Nahrung zu kommen; sie sichern sich damit ein Überleben in verschiedenen Lebensräumen.
Raben und Krähen nutzen ein sehr vielseitiges Nahrungsspektrum, das sowohl tierische wie auch pflanzliche Kost umfasst. Allerdings sind nicht alle Arten gleichermaßen omnivor. Der Kolkrabe ist beispielsweise ein ausgeprägter Fleisch- und Aasfresser. Da Raben und Krähen opportunistisch bei der Nahrungssuche vorgehen und vorhandene oder ergiebige Nahrung bevorzugt nutzen, können regional und saisonal die Anteile bestimmter Futterquellen an der Nahrung schwanken. Zudem sind sie sehr neugierig und testen jedes ihnen unbekannte Objekt auf seine Verwertbarkeit. Darauf ist zurückzuführen, dass sich im Magen von Saatkrähen öfter Gummiringe finden, die von den Vögeln ihrer Konsistenz wegen für Fleischstücke gehalten wurden.
Eine große Rolle spielt der Rabe auch in nordamerikanischen Indianer- und Inuit-Märchen, in denen er im Gegensatz zu westafrikanischen Märchen eine positive Rolle spielt. In christlichen Sagen ist die Krähe der Bote des Heiligen Oswald und zwei Raben haben die Mörder des Meinrad von Einsiedeln verfolgt und vor Gericht geführt.
Raben und Krähen können ein hohes Lebensalter erreichen….so z.B.
Saatkrähe: 20 Jahre
Aaskrähe: 19 Jahre
Kolkrabe: 28 Jahre
Infos aus dem Internet
Interessante Beobachtung mit schönen Bildern untermalt!