Wasser-Mühlrad in SMÜ
.....so gesehen an einem Spaziergang quer durch meine Stadt.
Autor: Hermann Wiedemann
Historie Wasserrad
Schon Anfang des 18. Jahrhundert betrieb ein Wiedemann, dessen Familie nach dem Dreißigjährigen Krieg, von Südtirol kommend, und hier sesshaft wurde, an der Singold eine Lohmühle und Rotgerberei. Dabei wurde das Wasserrad zum mahlen von Eichenrinde, und das gewonnene Eichenmehl zum Gerben der Felle verwendet. Die Gerberei wurde 1945 aufgegeben und die Wasserkraft nur noch bis 1975 zur Versorgung eines landwirtschaftlichen Betriebes genutzt. Das Gebäude der Gerberei von 1755 wurde abgebrochen, das Wasserrad mit Scheune und Transmission blieb erhalten. Der jetzige Besitz befindet sich bereits in der fünften Generation. Der Zahn der Zeit, die Nässe und ein Lagerschaden haben Schaufeln und Mechanismus arg zugesetzt. Das Wasserrad musste zur Reparatur ausgebaut werden und steht seit dem auf dem Trockenen. Der jetzige Besitzer Hermann Wiedemann möchte das alte Wasserrad wieder grundlegend renovieren und einsetzen.
Ein langwieriges Genehmigungsverfahren verhindert derzeit die Restauration und das Wiedereinsetzen des Wasserrades, ein hierfür gestellter Antrag läuft bereits seit mehr als 3 Jahre!!! ….und ein Ende ist noch nicht abzusehen!
An dieser Stelle möchte ich mich bei Hermann (waren seinerzeit Schulkameraden) ganz herzlich für seine Bereitwilligung zur Verfassung dieses Beitrag's bedanken.
Seine Bilder, mit Hermann Wiedemann gekennzeichnet, unterliegen natürlich den recht/gesetzlichen Bestimmungen!!
Für Deine Antwort Hans-Joachim, sei ebenfalls Dank!
LG Günter