Kapellenfest in Schwabegg
Passend zum 20jährigen Weihejubiläum spielte diesmal auch das Wetter mit, als das Kapellenfest an der „Herrgottsruhkapelle“ in Schwabegg ausnahmsweise mit einer Vorabendmesse gefeiert wurde. Erfreulicherweise nutzten viele Besucher aus der Umgebung die Möglichkeit an dem Freiluftgottesdienst oben am so genannten Weinberg teilzunehmen. Musikalisch gekonnt umrahmt wurde der Gottesdienst von der Musikkapelle Schwabegg gemeinsam mit dem Chor Mosaik. Der Veteranenverein, die Feuerwehr und der Schützenverein wurden von ihren Fahnenabordnungen vertreten und bildeten ein schönes Bild links und rechts von der Kapelle. „Man muss wohl drei Jahre Kaplan in Schwabmünchen sein, um das Kapellenfest an dieser Stelle feiern zu können“, begrüßte Kaplan Benedikt Gruber die Anwesenden. Denn in den vergangenen drei Jahren war das Wetter so regnerisch, dass das Kapellenfest immer in der Pfarrkirche gefeiert werden musste. In seiner Predigt erwähnte er, dass die Weihe der Kapelle und das Patrozinium damals vor 20 Jahren am Dreifaltigkeitssonntag dem 14. Juni 1991 gefeiert wurde. Seither ist es übrigens Tradition in Schwabegg das „Kappellafescht“ jedes Jahr am Sonntag nach Pfingsten zu feiern. Am Ende der Freiluftmesse bedankte sich Kaplan Benedikt Gruber bei der Musikkapelle und dem Chor Mosaik für die „Joint venture“ (Zusammenarbeit) die in diesem Jahr erstmals stattfand und sehr gut gelang sowie beim Verein für Gartenbau und Landespflege für die Vorbereitung des Kapellenfestes und für die Pflege der Kapelle. Bevor er seinen Segen erteilte, ergriff der erste Vorsitzende des Gartenbauvereins Johann Engel noch kurz das Wort und dankte ebenfalls allen die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen hatten sowie beim Ehepaar Keck und Frau Irmgard Rößle für das sauber halten der Kapelle. Er begrüßte besonders den Ehrenvorsitzenden Alois Hampp auf dessen Initiative vor 20 Jahren der Bau der Kapelle realisiert worden war. Des Weiteren begrüßte Hans Engel alle Anwesenden mit folgenden Worten „…. alle aus dem Stadtteil Schwabmünchen die den Weg hierher gefunden haben und nicht zu vergessen die Besucher aus Mittelstetten.“ natürlich löste diese Wortwahl bei den Besuchern manches Gelächter aus. Er lud alle ganz herzlich ein im Anschluss noch zu bleiben und hier oben am Weinberg den Blick über das Tal mit einer kleinen Brotzeit und Getränken gemeinsam zu genießen. Nach dem Segen verabschiedete Kaplan Gruber die Teilnehmer nicht wie üblich mit den Worten „Gehet hin in Frieden“ sondern änderte sie leicht ab in „Bleibet in Frieden“. Diese Einladung ließen sich viele nicht zweimal sagen. So blieben die aufgestellten Bänke und Tische gut gefüllt und die Mitglieder des Gartenbauvereins hatten alle Hände voll zu tun, um für die Getränke und das leibliche Wohl der zahlreichen kleinen und großen Gäste zu sorgen.
Das gemütliche Beisammensein in den warmen Abendstunden wurde von allen sehr genossen, bevor sich die Besucher in kleinen Gruppen auf den Heimweg machten.