Bis auf den letzten Platz besetzt
Solisten, Chor und Orchester
Bereits zum dritten Mal strömten die Besucher zum jährlichen Chor- und Orchesterkonzert in die Schwabmünchner Kirche St. Michael. Wie in den Vorjahren, wo mit der Cäcilienmesse von Gounod und dem Oratorium "Der Messias" von Georg Friedrich Händel große kirchenmusikalische Werke erfolgreich aufgeführt wurden, war auch in diesem Jahr die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt.
In Schwabmünchen wurden ja immer wieder Werke des zu Unrecht vergessenen Augsburger Domkapellmeister Franz Bühler aufgeführt. So begann auch dieses Konzert mit einer Sinfonie von Bühler für Orchester, ud stimmte die Zuhörer auf die großen weiteren Werke ein. Das "Te Deum" von Haydn, um 1800 für großes Orchester und Chor komponiert faszinierte durch sein einprägsames und gut musizierte Kopfmotiv, bei der großen Schlußfuge war aber die Konzentration aller Chorsänger merklich gefordert. Das Hauptwerk des Abends, der 42. Psalm von Felix-Mendelssohn-Bartholdy faszinierte durch Abwechslung. So konnte der Chor und das Orchester im ersten Satz ihre dynamische Flexibilität unter Beweis stellen. Solistische Säteze, ausgeführt von Marion Wildegger wechselten mit Chorsätzen ab. Teilweise aber auch meisterlich vom Komponisten verbunden mit Frauenchor oder Männerchor. War der Frauenchor noch sehr überzeugend interpretiert, so zeigten sich aber die Schwierigkeiten im Mänerchorsatz, die aber vom Chor geschickt umschifft wurden. Das Konzert endet mit einem beindruckenden Finalsatz und einer Zugabe. Sind wir gespannt, was die Musiker unter der Leitung von Stefan Wagner im nächsten Jahr aufführen.