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Förderverein der Wertachklinik Schwabmünchen:
Mobiles Ultraschallgerät für die Wertachklinik Schwabmünchen

  • Medizinische Geräte sind teuer. Das kleine, mobile Ultraschallgerät auf dem Foto kostet über 30.000 Euro. Deshalb hat der Förderverein der Wertachklinik Schwabmünchen 15.000 Euro gespendet, damit Anästhesisten, Kardiologen, Gefäßchirurgen und Intensivmediziner künftig zweit Geräte für die gemeinsame Nutzung haben. Dr. Michael Küchle (mi) übergab das neue Gerät ganz offiziell an den Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, Dr. Markus Bolkart (li), und an Professor Dr. Alexander Hyhlik-Dürr (re), Direktor der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum Augsburg sowie Chefarzt der vor einem Jahr in der Wertachklinik Schwabmünchen neu eingerichteten Gefäßchirurgie
  • Foto: Doris Wiedemann
  • hochgeladen von Doris Wiedemann

Die Wertachkliniken haben gut 30.000 Euro in ein mobiles Ultraschallgerät für den Standort Schwabmünchen investiert, und der Förderverein unterstützt sie dabei mit ganzen 15.000 Euro. Mobile Geräte haben den Vorteil, dass sie von mehreren Abteilungen genutzt werden können. Die Anästhesisten und die Intensivmediziner der Wertachklinik in Schwabmünchen teilen sich beispielsweise schon seit einiger Zeit ein mobiles Ultraschallgerät. Aber seit einem Jahr gibt es in Schwabmünchen mit der Gefäßchirurgie eine neue Fachabteilung, die genau dieses Gerät ebenfalls gerne nutzt.

Moderne Technik liefert bessere Bilder

Deshalb haben sich die Ärzte an den Förderverein der Wertachklinik Schwabmünchen gewandt. Den Wert des neuen Gerätes musste man dessen Vorsitzenden, Dr. Michael Küchle, nicht erklären. „Ich bedaure nur, dass die Technik im meiner aktiven Zeit als Chefarzt der Wertachkliniken noch nicht so weit fortgeschritten war“, erklärte der Anästhesist bei der offiziellen Übergabe des Gerätes.
Seit den 1980er Jahren gibt es die sogenannten farbkodierten Doppler-Darstellungen in der Diagnostik. Aber die Sensoren der Schallköpfe sowie die Darstellung der Signale haben sich in den letzten 40 Jahren stark verbessert. Wo Laien früher nur ein Störbild sahen, erkennt man heute klare Konturen, die den Fachleuten detaillierte Informationen liefern.

Zwei Geräte für vier Abteilungen

Anästhesisten finden mit dem neuen Ultraschallgerät beispielsweise viel schneller den richtigen Nerv für eine lokale Betäubung. Außerdem werden bei Bauchoperationen zunehmend sogenannte Faszienblockaden eingesetzt. Damit wird die Narkose während der OP schonender und die Schmerzen nach der OP geringer. Und das Ultraschallbild hilft dabei, die dafür notwendige Lokalanästhetika zwischen die Faszien der Bauchdecke einzuleiten.
Außerdem können in schwierigen Fällen Venenkatheter schneller und zielgenauer angelegt werden. Und das Kardiologie-Team freut sich über die Möglichkeit, die Sonden für den Herzschrittmacher mit dem Ultraschallgerät anzulegen.
Auf der Intensivstation kommt das mobile Gerät zu den schwerst Erkrankten ans Bett und erspart ihnen damit Transporte zu anderen Diagnoseeinheiten. Mittels Ultraschall können beispielsweise krankhafte Veränderungen der Lunge, der Flüssigkeitshaushalt im Bereich von Nieren, Blase, Leber und Galle sowie die Herzfunktion untersucht werden. Und natürlich hilft der Ultraschall auch dort beim Einlegen von Venenkathetern zur Versorgung mit Medikamenten und hochkalorischen Nährlösungen.

Gefäßchirurgie ist eine neue Fachabteilung

Die Gefäßchirurgen wiederum nutzen die digitale Bildgebung beispielsweise, um Verkalkungen an der Hals- und Bauchschlagader sowie in den Arm- und Beinarterien zu erkennen. Und sie kontrollieren während der Operation mit dem Ultraschallgerät die Ergebnisse ihrer Tätigkeit.
Für die Gefäßchirurgie gibt es sogar ganz spezielle Schallköpfe, die noch bessere Bilder liefern. Damit wird die Diagnose noch schneller und präziser. Deshalb stehen sie ganz oben auf der Wunschliste von Professor Hyhlik-Dürr, dem Direktor der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum Augsburg sowie Chefarzt der Gefäßchirurgie in Schwabmünchen; die Fachabteilung der Wertachklinik wurde vor einem Jahr in Kooperation mit dem Uniklinikum eingerichtet.

Förderverein sucht Mitglieder

Und tatsächlich begrüßt der Förderverein der Wertachklinik Schwabmünchen neue Chefärzte traditionell mit einer Spende für ihre Abteilung. Deshalb wirbt der Vorsitzende für den Verein: „Wir wollen dieses Jahr bei der Zahl der Mitglieder die 300 überschreiten, dann können wir die Wertachkliniken auch bald bei der Beschaffung der speziellen Ultraschallköpfe für die Gefäßchirurgie unterstützen“, erklärt Dr. Küchle. Aus diesem Grund hat er den Ärzten zusammen mit dem Ultraschallgerät auch gleich ein paar Anträge für die Mitgliedschaft im Förderverein übergeben. Die Beitrittsformulare gibt es aber auch an der Pforte sowie auf der Internetseite der Wertachkliniken: https://wertachkliniken.de/ueber-uns/foerdervereine

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