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Liege-Ergometer gegen Herzinfarkt - Förderverein unterstützt Wertachklinik Schwabmünchen

  • Kardiologie-Chefarzt Dr. Anselm Sellier (mi) und die Leiterin der neuen Kardiologie-Funktionsabteilung, Elisabeth Reischl (li), zeigen dem Vorstand des Fördervereins der Wertachklinik Schwabmünchen Dr. Peter Schmidt (re), die neue Ergo-Liege gegen Herzinfarkt
  • Foto: Doris Wiedemann
  • hochgeladen von Doris Wiedemann

Die neu geschaffene Kardiologie-Unit der Wertachklinik Schwabmünchen hat für die Ultraschall-Untersuchung des Herzens eine neue Ergometer-Liege bekommen. Ganze 24.000 Euro kostete das Hightech-Gerät inklusive Software-Update, und der Förderverein übernimmt die Hälfte davon.

Die neu geschaffene Kardiologie-Unit der Wertachklinik Schwabmünchen hat für die Ultraschall-Untersuchung des Herzens eine neue Ergometer-Liege bekommen. Ganze 24.000 Euro kostete das Hightech-Gerät inklusive Software-Update, und der Förderverein übernimmt die Hälfte davon.

Schmerzen in der Brust können, insbesondere bei Belastung, Vorzeichen eines drohenden Herzinfarktes sein. Deshalb sollte die Ursache schnell geklärt werden. „Das Belastungs-EKG auf dem Hometrainer ist ein guter Indikator beim regelmäßigen Gesundheits-Check,“ sagt Kardiologie-Chefarzt Dr. Anselm Sellier: „Aber wenn es um die Frage geht, ob eine Erkrankung der Herzkranzgefäße vorliegt, ist es doch nicht so ganz zuverlässig.“ Dennoch müsse nicht gleich eine große Herzkatheter-Untersuchung durchführt werden, erklärt der Chefarzt. Es gehe zunächst auch »unblutig«, mit einer sogenannten Stress-Echokardiographie. „Das ist eine Herzuntersuchung mit Ultraschall unter körperlicher Belastung,“ erläutert Dr. Sellier.
Am besten geht das beim Fahrradfahren, und zwar im Liegen oder Halbliegen, weil die gleichzeitige Herzschall-Untersuchung nur in diesen Positionen gut möglich ist. Und hier kommt die neue Ergo-Liege ins Spiel. Die Patienten können darauf in einer ihnen bequemen Position, liegend oder halb sitzend, ihren Kreislauf in Schwung bringen. Dank hochkarätiger Sonographie-Ausstattung und großer medizinischer Kompetenz kann die Kardiologie-Unit der Wertachkliniken dann mit einer Stress-Echokardiographie die Pumpleistung des Herzens messen und sehen, ob und wenn ja in welcher Herzmuskel-Region es Engstellen in den großen Herzkranzgefäßen gibt. „Darüber hinaus kann man bei der Ultraschall-Untersuchung sogar Mikro-Blutzirkulationsstörungen erkennen, die im Herzkatheter so nicht sichtbar sind,“ sagt Dr. Sellier.
Außerdem kann man, falls verengte Blutgefäße erweitert und/oder ein Stent gesetzt werden müssen, mit dem Untersuchungsergebnis bei der dafür erforderlichen Herzkatheter-Untersuchung die Strahlenbelastung senken, denn die entscheidenden Stellen sind bereits bekannt. Ein weiteres Plus der neuen Ergo-Liege: Sie ist auch für adipöse Patienten geeignet, kann seitlich geneigt werden und läßt sich mit einer Fernbedienung und elektrischen Stellmotoren ganz einfach auf die Bedürfnisse der Patienten einstellen.

Dr. Peter Schmidt, der Vorsitzende des Fördervereins der Wertachklinik Schwabmünchen, gab den Dank des Kardiologie-Units direkt an die Mitglieder und Spender des Fördervereins weiter, die mit ihren Beiträgen solche Anschaffungen ermöglichen: „Wir unterstützen damit sowohl die Patienten als auch die Beschäftigten der Wertachkliniken,“ sagt Dr. Schmidt: „Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Krankenhäuser in Bobingen und Schwabmünchen haben sich das nach den zwei harten Corona-Jahren, in denen sie extrem viel geleistet haben, mehr als verdient.“

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