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Erste Buchplauderei im neuen Jahr!

Gilbert Highet, ein Literaturhistoriker sagte einmal:
Das dort auf dem Bord sind nicht einfach Bücher, leblose Bündel Papier, es sind durchaus sehr lebendige Gedanken. Jeder hat seine eigene Stimme… und gerade so, wie man durch den Knopfdruck auf die Anlage den Raum mit Musik erfüllen kann, so geschieht es, wenn man einen der Bände herunternimmt und öffnet. Man kann die Stimme einer Person aus einem Bereich weit jenseits von Zeit und Raum hervorrufen, sie zu uns sprechen hören, von Geist zu Geist, von Herz zu Herz.

Eine zu Herzen gehende Novelle ist die Geschichte „Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff. Sie wurde 1826 erstmals veröffentlicht und gilt als Höhepunkt und zugleich als Ausklang der Romantik. Erzählt wird die Geschichte eines Müllersohnes, den es aus der Enge seines väterlichen Hauses in die Welt mit ihren Verlockungen zieht; ein Thema das ja durchaus zeitgemäß ist. Zahlreiche Gedichte und Lieder machen den Reiz dieses zauberhaften kleinen Romans aus und verleihen ihm das Prädikat „lesenswert“!

Ein Abenteurer, den es ebenfalls immer wieder in die Welt zieht, ist Andreas Kieling. Viele kennen ihn sicher aus dem Fernsehen, wo er durch seine zahlreichen Tierdokumentationen bekannt wurde. Zum Film „Abenteuer Yukon“ ist das Buch „Bären, Lachse, wilde Wasser“ erschienen, in dem Kieling in seiner gewohnt frischen Art die Reiseerlebnisse mit seiner Familie durch Kanada und Alaska beschreibt. Er erzählt von der wochenlangen, nervenaufreibenden Flussfahrt auf dem Yukon und hautnahen Begegnungen mit Elchen, Dallschafen und Grizzlybären. Man wird Zeuge der großen Lachswanderungen und man kann vor seinem geistigen Auge das eindrucksvolle Feuerwerk der Polarlichter miterleben.
Auf dieser Reise vermittelt Andreas Kieling nicht nur seinen Kindern sondern auch den Lesern dieses Buches die Faszination des Lebens in der Natur.

Wem das noch nicht aufregend genug ist, der kann sich ja Ken Follets Spionagethriller „Die Nadel“ auf seine Leseliste setzen. Die „Nadel“ ist Ken Follets erster Roman, mit ihm begann seine Weltkarriere. Der Reiz der Geschichte liegt an der gelungenen Kombination aus Politthriller und historischem Roman. Erzählt wird die Geschichte von Henry Faber, genannt die „Nadel“, der seine Opfer bevorzugt mit einem Stilett tötet. Er ist Deutschlands skrupellosester Spion und soll in England Informationen über die große Invasion sammeln. Seine blutige Spur führt bis nach Schottland, immer gejagt von Scotland Yard. Ein Unwetter verschlägt ihn auf eine kleine Insel, auf der er eine Frau kennenlernt, die sein ansonsten eiskaltes Herz berührt…

Vielleicht hat Euch das ein oder andere Buch „Lust auf Lesen“ gemacht. Dann wünsche ich Euch viel spannende Unterhaltung damit. Lesen ist einfach die schönste Nebenbeschäftigung der Welt. Um auch Nicht-Lesern das klar zu machen, wurde dieses Jahr zum Welttag des Buches die Aktion „Lesefreunde teilen Lesefreude“ ins Leben gerufen. Dabei kann man sich als Buchschenker betätigen und Nichtlesern das Lesen näherbringen.

Mehr dazu unter http://welttag-des-buches.de/de/index.html !

Ich wünsche Euch allen ein lesefreudiges Jahr 2012!

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3 Kommentare

Ich lese mich rückwärts durch deine Buchplauderein und bin Fan geworden! Superschöne Tipps und genau richtig hier in dieser Gruppe. Hatte lange Zeit nicht mehr reingeschaut... Welttag des Buches! Was es nicht alles gibt. Werde gleich mal nachsehen...

Danke für Deine netten Kommentare! Es freut einen, auch mal positive Resonanz zu bekommen!

LG Sabine

Die Nadel ist wirklich lesenswert -- auch wenn ich persönlich finde, dass das Buch in der zweiten Hälfte etwas nachlässt.

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