Buchplauderei vom August 2014
Ein Buch ist wie ein Blumenbeet, das keinen Herbst kennt. Diesen schönen Spruch habe ich kürzlich gelesen. Und was gibt es erholsameres in der schönsten Zeit des Jahres, der Urlaubszeit, als sich in ein Buch zu vertiefen und abzuschalten.
Das erste Buch, das ich Euch heute vorstellen möchte, spielt in einer vielbereisten Urlaubsregion, in einem abgelegenen Dorf in der Provence. Marcel Pagnol entführt uns in seinem Roman „Die Wasser der Hügel“ in die 20er Jahre.
Eine kostbare Quelle steht im Mittelpunkt des Geschehens und führt zu Habsucht, Mord und Vertreibung und zerrüttet die Gemeinschaft des kleinen Dorfes. Erst das schöne Quellenmädchen Manon, das zur faszinierenden Lichtgestalt dieses Epos wird, kann die Ordnung wiederherstellen.
Marcel Pagnol beweist durch die Darstellung seiner Charaktere seine große Erzählkunst. Er lässt den Leser auf wundervolle Weise am Leben und Leiden der Menschen teilhaben. Außerdem versteht er es, in seinem Roman bis zur allerletzten Zeile die Spannung zu halten und zeigt auf dramatische Weise, dass (Ver-)Schweigen bzw. Nichthandeln genauso schlimme Folgen haben kann wie falsche Rede bzw. falsches Handeln.
Nach so viel Dramatik kam mir ein Ausflug in die erstaunliche Welt der Tiere gerade recht.
In dem Büchlein „Das Schwein, das gern zur Arbeit ging“ erzählt uns Eugene Linden kuriose Geschichten aus dem Tierreich.
Wussten sie schon, dass Hängebauchschweine hervorragende Therapeuten abgeben? Dass Orang-Utans richtige Ausbruchspezialisten sind und dass Elefanten für ihr Leben gern Verstecken spielen?
Die vielen unterhaltsamen Geschichten aus dem Tierreich werfen ein neues Licht auf die Intelligenz und Gefühlswelt der Tiere.
Gefühlswelt wird in Sergio Bambarens Buch „Der Traum des Leuchtturmwärters“ ganz groß geschrieben.
Paola und Martin verbindet die große Liebe. In der Nähe eines verwunschenen Leuchtturms finden sie den vollkommenen Platz, wo sie ihre Träume leben wollen. Doch erst die Weisheit des alten Leuchtturmwärters zeigt ihnen, dass es mehr braucht als Gefühle und Leidenschaft.
Sergio Bambaren vermittelt uns mit seinen Zeilen, dass man seine Träume leben und jeden Tag nutzen, genießen und die Dinge um einen herum zu schätzen wissen sollte.
„Lass keinen Tag Deines Lebens vergehen, ohne Deine Träume genährt, ohne die Schönheit einfacher Dinge bemerkt und ohne etwas Neues gelernt zu haben.“
In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Zeit zum Träumen und auch die Gelegenheit Eure Träume zu verwirklichen
Sabine