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Buchplauderei über meine im April 2017 gelesenen Bücher

„Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen, das schrieb schon der chinesische Philosoph Lao-Tse.

Heute möchte ich Euch vier schöne lesenswerte Bücher vorstellen:

Passend zur Osterzeit habe ich „Maria Magdalena“ von Marianne Fredriksson als Lesestoff gewählt.
„Maria Magdalena“ ist sicher kein theologisch fundiertes Buch, aber es beschreibt die Anfänge der Christenheit. Der spannende Roman über das Leben der biblischen Gestalt Maria Magdalena erzählt von ihrem Schicksal als Waisenkind, von ihrer Jugend im Bordell und von der Begegnung mit Jesus. Dabei wird die speziell weibliche Perspektive und Marias Sicht der Geschehnisse um Jesus deutlich. Diskussionen Marias mit Jesus, später mit Petrus und Paulus, machen das Buch zu einem interessanten Lesegenuss.

Interessanten Lesestoff bietet auch das Buch „Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante.
Lila Cerullo und Elena Greco stammen beide aus einfachen Verhältnissen und wachsen als Mädchen in Rione, einem ärmlichen Viertel bei Neapel in den 50er Jahren auf. Im Laufe der Zeit werden sie beste Freundinnen. Beide sind intelligent und stacheln sich durch ihren Ehrgeiz gegenseitig an. Geprägt ist ihr Leben durch die Gewalt zwischen den einzelnen Familien des Rione! Sie wachsen heran, gehen aus, haben Verehrer und verlieben sich.
Bei der aufwändigen Werbestrategie von Suhrkamp erwartet man vielleicht eine literarische Sensation, um die anonyme Autorin wurde vor allem in Italien ein wahnsinniger Hype gemacht. So war die Erwartungshaltung natürlich sehr hoch, doch- ehrlich gesagt- konnte sie nicht ganz erfüllt werden, auch wenn das Buch lesenswert ist, es gibt bessere Bücher.

Spannend ging es in der Tuchvilla weiter. In „Das Erbe der Tuchvilla“ von Anne Jacobs erfahren wir, wie es nach den Wirren des Krieges mit der Fabrikantenfamilie Melzer und deren Bediensteten weitergeht. Die meisten Kriegsgefangenen, so auch Paul Melzer, sind zurückgekehrt und ganz langsam erholt sich die Wirtschaft. Auch in der Tuchfabrik geht es wieder aufwärts. Doch die harten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen und so gilt es nun Konflikte in der Familie zu lösen. „Das Erbe der Tuchvilla“ ist ein lebendiger und sehr unterhaltsamer Roman aus der Zeit des 19. Jahrhunderts.
Anne Jacobs hat es verstanden, die Geschichte dieser vergangenen Zeit wieder aufleben zu lassen und mit dem dritten Band einen gelungenen Abschluss der Familien-Saga zu setzen.

Die Krönung meiner April-Lektüre war allerdings das Buch „Die Blütensammlerin“ von Petra Durst-Benning, die ich sogar persönlich bei der Vorstellung ihres neuen Meierhofen-Romanes kennenlernen durfte!

Von der ersten Seite an habe ich mich wieder heimisch gefühlt in diesem zauberhaften Genießerdorf. Zusammen mit Christine durfte ich das Singleteam des Kochwettbewerbes, das die Zeitschrift „Meine Landliebe“ ausgeschrieben hatte, kennenlernen. Die verschiedensten Charaktere prallen aufeinander, die schon bald die Magie des kleinen Ortes zu spüren bekommen.
Der wundervolle bildliche Schreibstil der Autorin lässt den Leser jedesmal auf´s Neue abtauchen in diesen wundervollen Genießerort. Wenn man die Augen schließt, hat man das Gefühl, die beschriebenen Köstlichkeiten zu schmecken und den Duft der Wiesen, Kräuter und Blüten zu riechen …

Allzeit schönen Lesestoff wünscht Euch Sabine

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