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Buch-Plauderei im August. Die Zweite.

Man lernt vom Leben, indem man lebt. Man lernt vom Lesen, indem man liest. Und da das Lesen von Literatur immer Einblicke in das Leben anderer gibt, erfährt man dabei vom Leben mehr, als man selbst erleben kann. Lesend lebt man andere Leben mit.
Diese Erkenntnis stammt von Günter de Bruyn.

Kürzlich war ich in Antiochia und lernte eine faszinierende Frau näher kennen. Maria Magdalena, in dem gleichnamigen Roman von Marianne Fredriksson. Der Name ist uns aus der Bibel allen ein Begriff, aber Marianne Fredriksson versteht es die Geschichte um Jesus aus der Sicht Maria Magdalenas ergreifend persönlich und lebhaft neu darzustellen. Sie ermöglicht uns dadurch eine überraschend moderne und faszinierend spannende Betrachtungsweise unserer Glaubensgeschichte. Ein Buch, das man am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte, so sehr liebt und leidet man mit der Hauptperson des Buches.

Kürzlich habe ich ein wunderschönes Buch unserer privaten Buchsammlung, die sich mittlerweile auf 3228 beläuft, zugefügt. Dieses Buch ist eine Hommage auf das Lesen, das leidenschaftliche Vorwort dazu hat Elke Heidenreich geschrieben. „Frauen, die lesen, sind gefährlich.“ Die Geschichte lesender Frauen spiegelt sich in der Malerei und Fotografie. Der Bogen wird vom Mittelalter bis zur Gegenwart gespannt. Ausgewählte Gemälde, Zeichnungen und Fotografien werden in kurzen Begleittexten von Stefan Bollmann vorgestellt.
Ein wunderschöner Bildband zum Darin-Versinken.

Enttäuscht war ich jedoch von Paul Coelhos „Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte“.
Es ist die Geschichte einer Jugendliebe, die elf Jahre später ihre Fortsetzung findet, jedoch nicht ohne vorher einen langen Weg voller Durststrecken, Schuldgefühlen und Vorurteilen zurückzulegen.

Das war´s wieder mit meiner Buchplauderei, würde mich freuen, wenn Ihr mitplaudern würdet. Bis zum nächsten Mal.

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