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Tabellennachbarn stehe sich am Netz gegenüber

  • Ob sie am Ende jubeln können? (Foto: Gerhard Pohl)
  • hochgeladen von Gerhard Pohl

Um 19.00 Uhr empfängt am Sonnabend des SC Potsdam im zweiten Heimspiel der Rückrunde in der Sporthalle Heinrich – Mann – Allee den Köpenicker SC. Beide Teams sind Tabellennachbarn, wobei sich überraschend der Aufsteiger (10:22 Pkt.) vor den Hauptstädtern (8:20 Pkt.) auf dem 9. Platz befindet. Einstelligkeit streben auch die Berliner an.

Beide Mannschaften unterlagen am letzten Wochenende gegen Vilsbiburg bzw. Stuttgart und wollen im Spiel gegeneinander ihr jeweiliges Punktekonto verbessern, um ihren jeweiligen Zielsetzungen für den Saisonabschluss näher zu kommen, was ja dann auch einem Team gelingen wird.
Das Besondere an dieser Begegnung ist sicherlich, dass mehr als nur ein Berlin – Brandenburger Derby ist, denn in beiden Mannschaften sind Spielerinnen, die in Potsdam, aber auch in der Hauptstadt aktiv waren, so ist es durchaus ein Heimauftritt für den SCP, als auch für den KSC, der sicherlich mit vielen Fans anreisen wird. So führte Maria Kleefisch als Kapitän Potsdam aus der zweiten Liga in die Erstklassigkeit und wird am Sonnabend als Außenangreiferin gegen ihre „Ehemaligen“ antreten und sicherlich am Netz keine ‚Sympathiegeschenke’ verteilen. Aber so ganz los kommt sie doch nicht von der Havelstadt, immerhin absolviert sie gemeinsam mit Frauke Formazin, Laura Weihenmaier sowie Patricia Grohmann so manche Trainingseinheit im Kraftraum des Berliner Sportforums und hat immer einen Blick für die Havelstädter. Dabei sein wird auch Anne Zimmer (Libera), die jetzt das KSC - Trikot trägt und auf der Seite der Gastgeberinnen agiert Sandra Sydlik, die vorher Köpenickerin war.

Die Hauptstädterinnen von Trainer Jürgen Treppner waren in heimische Halle mit 3:0 klar dem Aufsteiger überlegen und sollten vom Potenzial her durchaus in der Lage sein, als das routiniertere Team, diesen Erfolg zu wiederholen. Aber auch die potsdamer Damencrew hat in den letzten Vergleichen zulegen können und gewannen an Spielstärke, die für einen Neuling respektable Tabellenplatzierung belegt es. Sie wird alles daran setzen, vor eigener Zuschauerkulisse das Auswärtsergebnis vom November 2009 zu korrigieren. Das wird sicherlich ein äußerst schwieriges, aber nicht unmögliches Unterfangen, es setzt allerdings einen durchgängig konzentrierten Auftritt des Teams von Cheftrainer Michael Merten voraus, dem im Moment jedoch einige erkältete Spielerinnen erhebliche Sorgen bereiten.

Insgesamt bringen die relativ gleichen Ausgangslagen sowie Zielsetzungen der beiden Mannschaften die richtige Spannung in so ein Fight, wo es von vornherein keinen eindeutigen Favoriten gibt. Vielleicht entscheidet die jeweilige Tagesform oder es ist die Erstligaerfahrung der Köpenicker, wir werden sehen, wer am Sonnabend die Punkte des wichtigen Regionalderbys, was für Beide ein Saisonhöhepunkt ist, nach drei Gewinnsätzen aus der Sporthalle Heinrich – Mann – Allee entführt.
Eines wird es aber zumindest im Spiel nicht geben, gegenseitige „Sympathiegeschenke“.

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