RC Germania Ringer brachten den Favoriten in arge Bedrängnis
Einen spannenden und gutklassigen Meisterschaftskampf in der II. Bundesliga bekahmen die 160 Zuschauer zwischen dem RC Germania Potsdam und der WKG Leipzig/Taucha zu sehen, der am Ende mit 17:19 äußerst an die Messestädter ging. „Wir müssen von den noch vier ausstehenden Vergleichen drei noch gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“, äußerte Trainer Reiner Leffler sich zur Endphase des Meisterschaftsgeschehens. Dazu gehörte nicht unbedingt der gegen die WKG, immerhin der potenzielle Aufstiegskandidat in die Eliteliga. Doch wer an diesem Abend glaubte, einen Durchmarsch der Gäste zu erleben, wurde eines ganz Anderen belehrt. Potsdam war ein gleichwertiger Gegner und hielt bis zum letzten Kampf, wo es 18:18 stand, offen. Da war nicht erkennbar, wer in die Eliteliga wieder hinein möchte bzw. wer gegen den Abstieg ringt.
Obwohl die Kampfgemeinschaft zur Hälfte schon 6:14 enteilt war, zu diesem Zeitpunkt gab es nur Siegpunkte für Germania durch Robert Gleich (60kgF), gehörte der zweite Teil mit 13:7 Potsdam. Da beeindruckten Heiko Gensicke (66kgF) mit einem Schultersieg über Markus Jung, Erik Hahn (84kggr) ließ sich nicht von dem starken Tommy Eichhorn überraschen und Stefan Barde (74kggr) stellte mit seinem 3:1 Sieg gegen Max Stühr den zwischenzeitlichen 18:18 Ausgleich her. Im letzten hochdramatischen Kampf kniete sich Stefan Spengler in der höheren 74kg-Klasse mächtig in das Zeug, musste sich aber 1:3 knapp Arne Brömme geschlagen geben, danach stand es 17:19 und ein fasst sensationeller Gesamterfolg war weg.
„Alle haben heute auf der Matte überzeugt, ihr Leistungsvermögen ausgeschöpft und damit gezeigt, dass wir mit den ganz Großen der Liga, wozu eindeutig auch die Leipziger gehören, mithalten können. Hier war kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams zu erkennen. Das nützt uns am Ende aber wenig, wenn uns auf der Habenseite die entscheidenden Punkte fehlen“, resümierte einwenig enttäuscht Reiner Leffler.
Kommenden Sonnabend muss der RC Germania Potsdam in Jena antreten und da hängen die Punkte mindestens so hoch, wie gegen die WKG, „aber jetzt helfen uns nur noch Siege“, so der Coach mit dem Blick auf den gegenwärtigen 9. Tabellenplatz.