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Potsdams A-Jugend schließt Endrunde als Sechster ab

OSC mit äußert unglücklichem Turnierverlauf in Stuttgart

Eine ganz bittere Erfahrung machten die A-Jugend-Wasserballer (Jahrgang 90-93) des OSC Potsdam auf der Endrunde der deutschen Meisterschaften letztes Wochenende in Stuttgart. Das mit Medaillenambitionen ins Rennen gegangene Team um Trainer André Laube schloss das Sechser-Turnier nach unglücklichem Verlauf mit 2:8 Punkten und 53:60 Treffern lediglich als Letzter ab. Deutscher Meister wurde überraschend der Gastgeber SSV Esslingen, der mit seinem 10:8-Sieg im letzten Spiel gegen die Wasserfreunde Spandau 04 die bis dahin souveränen Berliner auf den Silberrang verwies.

„Die Mannschaft hat immer toll gekämpft und sich nie aufgegeben. Das gesamte Turnier stand für uns aber unter keinem guten Stern“, so Coach Laube. „Das Glück, das wir in den entscheidenden Momenten in den letzten Jahren immer hatten, hat uns an diesem Wochenende gefehlt“, fügte Mannschaftsleiter Jacob Drachenberg hinzu. Immerhin hatte der OSC seit 2004 fünf deutsche Nachwuchstitel mit den Jahrgängen 89/90 an die Havel geholt und ging dementsprechend hoch motiviert ins Turnier.

Gleich in der ersten Partie ging es am Freitag-Abend gegen die Spandauer. Bis zur Pause (5:6) hielt der OSC sehr gut dagegen, konnte aber nach der Halbzeit das Tempo nicht mehr mitgehen. 10:14 (2:2, 3:4, 2:4, 3:4) unterlagen die Laube-Schützlinge schließlich verdient.

In einer turbulenten Partie gegen Bayer Uerdingen am Samstag-Mittag war der OSC zunächst spielbestimmend, brachte allerdings den Ball trotz vieler Chancen zu selten im Tor unter. Nach 3:1-Führung Potsdams glichen die Westdeutschen wieder aus und gingen im dritten Viertel sogar 4:7 in Führung. In einer verbissenen Schlussphase konnte der trotz schwerer Rippenprellung tapfer kämpfende Marc Langer drei Sekunden vor Schluss das umjubelte 8:8 (3:3, 1:1, 1:3, 3:1) erzielen. Dieser Punktgewinn war aber teuer erkauft. Langer erlitt einen regelrechten Zusammenbruch nach der Partie und musste per Rettungswagen ins Krankenhaus, wo er über Nacht wieder auf die Beine gebrachte wurde.

„Nachdem die Mannschaft diesen Schock überwunden hatte, entwickelte sich eine großartige Stimmung“, sagt Laube. Von dieser getragen, reichte es im Spiel gegen den späteren Meister Esslingen sogar zum 15:15 (2:3, 4:5, 4:4, 5:3). Auch hier lagen die Potsdamer stets zurück und erzielten sogar die 15:14-Führung, bevor die Hausherren kurz vor Schluss noch ausgleichen konnten.

Das Schlüsselspiel im Kampf um die Medaillen gab es dann Sonntag-Früh gegen den ASC Duisburg. In einer offenen Begegnung ging der OSC nach starkem Auftritt 8:6 im dritten Abschnitt in Front, doch die Duisburger glichen noch vorm Schlussviertel auf 8:8 aus. In den letzten Minuten hatte der OSC viele Chancen, das Spiel zu entscheiden, vergab aber auch beste Möglichkeiten. Im Gegenzug traf der ASC und brachte die Partie 8:10 (3:3, 2:2, 3:3, 0:2) nach Hause.

Im letzten Spiel gegen Krefeld war die Luft etwas raus. Zwar gingen die Potsdamer 3:0 in Führung, verloren dann aber den Faden. Erst im letzten Durchgang kämpfte der OSC aufopferungsvoll konnte allerdings nur noch bis zum 12:13 (3:3, 2:4, 2:3, 5:3) aufschließen.

„Es war eine Endrunde, in der jeder jeden schlagen konnte“, so Laube. „Trotz des enttäuschenden Resultats kann die Mannschaft stolz auf ihre Leistung sein.“

Potsdam: Christoph Schmidt, Christoph Grabbert (5), Klaus Einhorn (3), Stephan Hartkopf (6), Jakob Bleyl, Franz Kaminsky (1), Erik Bock, Philip Uhlig (10), Tobias Lentz (8), Max Korbmacher, Hannes Schulz (16), Alexander Zick, Marc Langer (4)

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