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Binnen 23 Stunden auf den zweiten Rang

Potsdams Bundesliga-Wasserballer mit 4:0 Punkten ins Weihnachtsfest

Binnen 23 Stunden kletterten die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam vom vierten auf den zweiten Tabellenrang der DWL-Hauptrunden-Gruppe B. Nach dem 10:6 (3:0, 3:1, 3:4, 1:1) beim SV Poseidon Hamburg am Sonnabend siegte das Team tags darauf im heimischen Brauhausberg-Bad 11:7 (3:4, 3:1, 1:2, 4:0) gegen den Duisburger SV 98.

„Ein besseres Weihnachtsgeschenk hätten mir die Jungs nicht machen können“, jubelte Potsdams Manager Stefan Hasche. „4:0 Punkte an einem Wochenende und der vierte Sieg in Folge sind großartig.“ Mit nun 8:2 Zählern und 54:43 Toren liegt der OSC punktgleich hinter dem Spitzenreiter WU Magdeburg (66:42 Treffer) auf dem zweiten Rang.

Beim Tabellenschlusslicht Hamburg begannen die Havelstädter furios. Eine hochkonzentrierte Defensive ließ nur wenig zu, nach vorn erarbeiteten sich die Laube-Jungs eine Reihe von Möglichkeiten. Viele blieben ungenutzt, doch die Centerspieler Artur Tchigir (2) und Stefan Frank sorgten für die 3:0-Führung im ersten Viertel. Nach der Pause trafen zunächst die Hausherren, doch ein Hattrick von Tobias Lentz verschaffte dem OSC ein komfortables 6:1 zur Halbzeit. Im dritten Durchgang erhöhten Tchigir und Lentz sogar auf 8:1. Danach verloren die Potsdamer den Faden. Vier Treffer in Folge erzielte Poseidon, bevor Lentz nach abgewehrtem Strafwurf durch Keeper André Koschmieder das 9:5 vor der letzten Pause markierte. In einem unansehnlichen Schlussviertel traf zunächst Hamburg. Den Schlusspunkt setzte allerdings der sechsfache Schütze und zum „Spieler des Tages“ ernannte Lentz zum 10:6.

Mit einer 12:13-Niederlage vom Vortag gegen die SG Neukölln im Gepäck reisten die Duisburger nach Potsdam. Unbeeindruckt von dem etwas überraschenden Punktverlust in der Hauptstadt präsentierten sich die Westdeutschen dem OSC. Nach schneller 2:0-Führung Potsdams (Philip Uhlig, Matteo Dufour) glichen die Gäste postwendend aus. Uhlig traf zum 3:2, doch die erfahrenen Duisburger gingen noch im ersten Viertel 3:4 in Führung. Eine nahezu fehlerfreie Defensivleistung um den starken Koschmieder im OSC-Kasten vereitelte im zweiten Abschnitt die Angriffsbemühungen der mit gut 20 lautstarken Fans angereisten 98er. Jeweils im Konter trafen Lentz und Lasse Noerbaek zum 5:5. Der Italiener Dufour brachte seine Mannschaft nach einem Schuss aus der zweiten Reihe mit 6:5 in Front. Das dritte Viertel gehörte zunächst den Gästen, die durch ein Doppelpack von Raul Diakon wieder die Führung übernahmen. Den 7:7-Ausgleich erzielte Marc Langer mit einem ordentlichen Pfund ins rechte Eck. „Dieser Treffer war ganz wichtig“, lobte Laube die Beherztheit seines 19-jährigen Schützlings. In einem turbulenten Schlussviertel verlor der DSV 98 nach den Führungstreffern durch Dufour und Hannes Schulz zum 9:7 die Nerven. Wegen Undiszipliniertheiten wurden die Schlüsselspieler Diakon und Tim Focke für den Rest des Spieles ausgeschlossen. Noerbaek markierte das 10:7. Koschmieders („Spieler des Tages“) starke Leistung krönte der Neuzugang zwischen den OSC-Pfosten mit einem parierten Strafwurf. Das 11:7 erzielte schließlich der Engländer Christopher Vang kurz vor dem Abpfiff.

Potsdam gegen Hamburg: André Koschmieder, Artur Tchigir (3), Erik Bock, Stefan Frank (1), Jacob Drachenberg, Christopher Vang, Philip Uhlig, Tobias Lentz (6), Matteo Dufour, Hannes Schulz, Marc Langer, Axel Krzenciessa, Christoph Schmidt

Potsdam gegen Duisburg 98: André Koschmieder, Andreas Ehrl, Artur Tchigir, Stefan Frank, Jacob Drachenberg, Christopher Vang (1), Philip Uhlig (2), Tobias Lentz (1), Matteo Dufour (3), Hannes Schulz (1), Marc Langer (1), Axel Krzenciessa, Lasse Noerbaek (2)

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