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Hans Joachim Schellnhuber im Salongespräch: „Was heute geschieht, gleicht einem kollektiven Suizidversuch“

  • Links der Oberbürgermeister Jann Jakobs, in der Mitte die Moderatorin Ulrike Finck, rechts Prof. Hans Joachim Schellnhuber
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Vor der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt fand ein Salongespräch mit Hans Joachim Schellnhuber statt, unter dem Thema "Von Potsdam nach Paris und zurück - Operation Klimarettung".
Schellnhuber ist einer von 28 stimmberechtigten Mitgliedern der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung, kurz Kohlekommission genannt. Die Kommission sei unter Daueraufsicht von 60 Politikern, darunter Ministerpräsidenten und Staatssekretäre, es sei ein Demokratieexperiment und es gehe um existientielle Fragen. Was heute geschieht, gleiche einem kollektiven Suizidversuch. Was zur Vorbeugung geschieht, sei lediglich Stühlerücken - oder auf Englisch - rearrangemnt of the deckchairs on the Titanic!
Nach diesem trockenem heißen Sommer beklagen Landwirte Schäden in Hohöe von 3 Mrd, Forstwirte in Höhe von 2 Mrd Euro und - nebenbei - Schokoladenhersteller haben Einbußen von 15 % und Speiseeiserzeuger 25 % Plus!
Im Zusammenhang mit ökonomischen Auswirkungen habe der britische Ökonom Nicholas Stern schon vor über 10 Jahren mit Hilfe des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung errechnet, dass wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel weniger als 10 % der Schäden kosten würden, die durch Dürre, Hochwasser, Stürme und Hitze eintreten würden.
'... Schellnhuber sagte, Potsdam gehöre zu den wunderbarsten Städten der Welt und sollte in jeder Hinsicht – auch im Klimaschutz – in der Schwergewichtsliga boxen. Es lohne sich, um jede kleine Temperaturminderung zu kämpfen, denn es sei nicht sicher, bei welchem Zehntelgrad sogenannte Kipppunkte im Klimasystem ins Rutschen geraten könnten.

Im Anschluss an das Salongespräch würdigte der Oberbürgermeister Hans Joachim Schellnhuber als Koriphäe der Klimafolgenforschung, der wie kein Zweiter die internationale Debatte um nachhaltige Lösungen geprägt und das Ansehen Potsdams in der Welt gemehrt habe. Jacobs schloss mit den Worten: „Bringen Sie sich ein. Wir brauchen Ihre warnenden Worte, wir brauchen Ihre Hinweise auf Veränderungen.“...'
https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/nachrichten/s...

Nach der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt, sagte Schellnhuber, er lebe seit 26 Jahren in Potsdam, fühle sich hier sehr wohl und - mit amerikanischem Pathos - "Ich bin ein Potsdamer!".
Siehe auch: https://www.pnn.de/wissenschaft/potsdamer-klimafor...

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4 Kommentare

Ich befürchte, Du hast recht, Hans-Joachim.
Und es kommt noch folgendes hinzu:
"...In Deutschland etwa ist der Klimawandel die am häufigsten genannte Sorge der Menschen. 71 Prozent fürchten eine Veränderung des Weltklimas.
Doch konkrete Handlungen folgen daraus kaum. Liegt es vielleicht an den langen Zeiträumen, die eine psychologische Distanz erzeugen? Wenn Menschen heute ihr Verhalten ändern, werden sie von einer positiven Wirkung kaum etwas mitbekommen. Denn diese entfaltet sich so richtig erst Jahrzehnte später.
Doch auch wenn der Deutsche sich vielleicht mehr als Bürger vieler anderer Länder vor einer dramatischen Erderwärmung fürchtet: Im relativen Nichtstun ist er sich einig mit fast allen anderen Menschen auf der Erde."
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawand...

Und jeder kleine Bürgermeister weis was mal kommt, aber für diesen ganzen Betonwahn gibt es aktuell Fördergelder ohne Ende und das nennen die auch noch nachhaltig. Auch die Grüne Politik in Regierung hat aufgegeben grün zu sein, die machen mit nur um im Amt zu bleiben... Im Grün regierten Sachsen Anhalt wurde noch nie in so kurzer Zeit so viel Natur unter Beton auf der grünen Wiese vergraben wie in den letzten 2 Jahren...

Genau, Erwin! Sich nur ein grünes Mäntelchen umhängen (Greenwashing), ist nur Volksverdummung!
Die Problem im Zusammenhang mit Klimawandel, Waldabholzung und Schwinden der Artenvielfalt nehmen zu!
'... Außer bei der Stabilisierung der Ozonschicht hätten die Menschen seither viel zu wenige Fortschritte gemacht, schreibt der Ökologe und Erstautor William Ripple von der Oregon State University. "Alarmierenderweise hat sich das meiste sogar verschlechtert."...'
Immerhin gibt es einige wenige positive Entwicklungen:
'... Vereinzelt gebe es auch Fortschritte, so Ripple. So werde inzwischen vielerorts auf Chemikalien verzichtet, die die Ozonschicht schädigen. Erneuerbare Energien seien im Aufwind. Und in Regionen, in denen in Bildung von Mädchen und Frauen investiert werde, sinke die Geburtenrate.
Für mehr Veränderungen brauche es eine breite Welle öffentlichen Drucks auf die Politik, sind die Autoren der Warnung überzeugt. Mögliche Maßnahmen seien eine Ausweitung der Schutzgebiete, mehr Einschränkungen für den Handel mit Wildtier-Produkten, Programme für Familienplanung und Bildung von Frauen sowie die Förderung einer stärker Pflanzen-basierten Ernährung, erneuerbarer Energien und nachhaltiger Technologie...'
https://www.n-tv.de/wissen/15-000-Forscher-warnen-...

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