„KIDical Mass“ - eine Critical Mass für Kinder
„KIDical Mass“ ist eine Critical Mass für Kinder - unter der Betreuung der Erwachsenen. Am Samstag nachmittag fand eine angemeldete Fahrrad-Demonstration in Potsdam statt unter dem Motto „Uns stinkt’s“ und "Potsdam autofrei". Die Polizei sorgte für die Sicherheit auf der Straße.
"...Die Straßen sind überfüllt, die Luft ist voller Feinstaub, der Platz in den Städten wird knapp. Höchste Zeit, dass autofreie Alternativen Alltag werden! Ob im Urlaub, auf dem Weg ins Büro oder beim Einkaufen – Möglichkeiten gibt es genug...."
http://www.autofrei.de/
Heute schreibt die PNN:
"Herr Meyer-Ohlendorf, auf Einladung ihrer Initiative „Potsdam autofrei“ sind am Samstag rund 200 Kinder und Erwachsene vom Hauptbahnhof nach Bornstedt geradelt – als Demonstration für mehr Raum, mehr Rechte, mehr Sicherheit und mehr Aufmerksamkeit für den Radverkehr. Was stört Sie denn am Autoverkehr?
Ich bin unzufrieden, wie wenig für die dringend nötige Verkehrswende getan wird. Zu viele, zu schnell fahrende Autos sorgen für zu viele Unfälle und für zu viel schlechte Luft in dieser Stadt. Und das Fahrrad als klimafreundliches Fortbewegungsmittel ohne Schadstoffausstoß wird zu sehr an den Rand gedrängt. Dabei sollte man doch gerade den Radverkehr unterstützen, um auch Anreize zu schaffen für ein autofreies Leben in der Stadt. Radfahren in Potsdam ist generell zu gefährlich.
Aber gerade Potsdam rühmt sich doch, dass hier viel für Radfahrer gemacht wird - sehr zum Leidwesen vieler Autofahrer, wie man immer wieder liest.
Da gibt es schon gute Initiativen und Ansätze, ohne Zweifel. Und auch der Fahrradbeauftragte im Rathaus ist immer bereit, sich unsere Position anzuhören. Doch man muss leider noch um jeden kleinen Schritt kämpfen. Es werden keine grundlegenden Veränderungen vorgenommen, die für eine Stadt wie Potsdam nötig wären. Wir fordern zum Beispiel, dass sich die Stadt der Vision Zero verpflichtet fühlt.
Was meinen Sie damit?
Die sogenannte Vision Zero ist ein Leitbild mit dem Ziel, Straßen und Verkehrsmittel so sicher zu gestalten, dass keine Verkehrstoten und Schwerverletzten mehr auftreten. Da gibt es noch sehr viel zu tun – nehmen Sie zum Beispiel die Rechtsabbiegerregelungen. In Potsdam gibt es zahlreiche Stellen, an denen dadurch Unfälle nicht ausgeschlossen werden können, beispielsweise an der Breiten Straße/Ecke Schopenhauerstraße. Gerade erst ist in Berlin ein acht Jahre altes Kind von einem rechtsabbiegenden LKW überfahren und getötet worden. Es war in diesem Jahr schon das dritte Opfer, das auf diese Art in Berlin getötet wurde. Es wird noch zu wenig getan, obwohl es technische Lösungen gibt, die solche Unfälle ausschließen..."
http://www.pnn.de/potsdam/1294061/