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Kein 'Weiter So'

  • Wir müssen umsteuern und die Kurve kriegen
  • hochgeladen von Jost Kremmler

Es darf kein 'weiter so' nach der großen Welle der Corona-Epidemie in Europa geben!

Sicher muss die Wirtschaft wieder belebt werden - am besten verstanden als Gastwirtschaft, Hotellerie usw.
Die Automobilwirtschaft darf auf keinen Fall so weitermachen wie zuvor: Sie soll kleine und leichte Autos bauen - mit alternativen Antrieben, nicht mit Verbrennungsmotoren!

Dass die Bundesregierung mit ihrem Konjunkturpaket von 130 Mrd Euro nicht die Autobranche mit einer allgemeinen Autokaufprämie berücksichtigte, ist vor allem den SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans zu verdanken.

Wir brauchen eine 'große Transformation'. Das ist zugleich Teil des Titels eines Gutachtens des Wissenschaftlicher Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU).
"Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation
Der WBGU begründet in diesem Bericht die dringende Notwendigkeit einer post-fossilen Wirtschaftsweise, zeigt zugleich die Machbarkeit der Wende zur Nachhaltigkeit auf und präsentiert zehn konkrete Maßnahmenbündel zur Beschleunigung des erforderlichen Umbaus.
Damit die Transformation gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden. Nur mit einem tiefen gemeinsamen Verständnis von klimaverträglicher Wertschöpfung und nachhaltiger Entwicklung lässt sich die globale Krise der Moderne überwinden. Mit dem Gutachten zeigt der WBGU Perspektiven für die Zukunft nachhaltigen Wirtschaftens auf, die nach dem atomaren Desaster von Fukushima erst Recht auf der Agenda der nationalen und internationalen Politik stehen müssen...."
https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/w...

Maja Göpel, Mitglied im WBGU, sieht es so:
'"Ich habe das Gefühl, dass das der Moment ist, wo wir anders über die Dinge nachdenken können - was wirklich wichtig ist im Leben, aber auch in der Politik", sagt Maja Göpel,...
"Wir haben immer nach dieser ökonomischen Effizienz gestrebt und nach immer mehr Geld und Dingen, die wir besitzen möchten", so Maja Göpel. Die Zeit der Corona-Krise könnte der Moment sein, darüber nachzudenken, wie wir den Kompass neu ausrichten könnten auf das, was wirklich wichtig ist: auf mehr Lebensqualität, auf "Zeitwohlstand". "Aber dann bitte bei geringstem ökologischen Fußabdruck, wie wir das aus der Nachhaltigkeitswissenschaft natürlich gerne hätten".
Eine positive Erfahrung aus der Corona-Krise: Wir konnten sehen, dass die Kurve der Infektionszahlen durch konkrete Maßnahmen abgeflacht wurde, dass wir durch unser Verhalten etwas ändern können. Eine Erkenntnis, eine Aufbruchstimmung, auf die Maja Göpel auch bei der Klimakrise hofft.
Gleichzeitig sieht sie auch den Moment gekommen, über unseren "Konsumwahnsinn" nachzudenken. "Die Wirtschaft liegt offiziell am Boden, und trotzdem ist die Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleistet. Hier hungert keiner. ...'
https://www.ndr.de/kultur/After-Corona-Club-mit-An...

'... Auch hier hat Finanzminister Olaf Scholz einem durchgesickerten Papier zufolge Pläne, die endlich in die richtige Richtung gehen: Demzufolge will er mit dem geplanten Konjunkturpaket auch Geld für den Ausbau Elektroauto-Ladestationen, für Elektrolyse-Anlagen zur Wasserstoffherstellung und für die Bahn zur Verfügung stellen sowie Forschung steuerlich begünstigen.
Es würde wirklich Zeit. Bislang nämlich versagen Bundesregierung und deutsche Wirtschaft beim zukunftsfähigen Umbau des Landes. Ein Beispiel sind die ohne klimarelevante Auflagen - wiederum anders als in Frankreich - zugesagten neun Milliarden für die Lufthansa. Das Haus brennt und die Regierung reicht den Zündlern Geldbündel. Das muss endlich aufhören.
Im oben zitierten "Economist-Leitartikel" mit der Überschrift "Ergreift den Moment" steht: "Der Schaden durch den Klimawandel wird langsamer sein als die Pandemie, aber gewaltiger und nachhaltiger. Wenn es je einen Moment gab, in dem politische Anführer bei der Abwehr dieser Katastrophe Mut beweisen konnten, ist es dieser."'
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/coronav...

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35 Kommentare

Schon "...Im vergangenen Jahr fielen nach Schätzungen der Naturschützer von Greenpeace 150.000 Quadratkilometer den Flammen zum Opfer, eine Fläche mehr als doppelt so groß wie Bayern. Wochenlang litten Menschen unter giftigem Rauch."

Danke für den Link, Barbara!

Volker Angres, Leiter der ZDF-Redaktion Umwelt sagt es so:
"... Hunderte Milliarden sollen nun den angeschlagenen Unternehmen helfen. Was für eine Chance! ….wenn jetzt die Weichen in Richtung nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz gestellt werden. Wie das geht, wissen alle. Dass wir es politisch könnten: Auch das eine Erkenntnis aus der Corona-Krise."
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronaviru...

Auf Merkel setze ich nicht viel Hoffnung, aber vielleicht irre ich mich da - ich hoffe es sogar:
'... Aber ähnlich, wie es vermutlich nur Ex-Kanzler Gerhard Schröder gelang, die Hartz-Reformen gegen seine eigene Partei, die Arbeiterpartei SPD, durchzusetzen, so könnte es Merkels Aufgabe sein, ihre konservative Klientel zum Schutz der Erdatmosphäre anzutreiben. So jedenfalls denken einflussreiche Mitglieder der nationalen Wissenschaftsakademien.
... Die "ökonomische Wiederbelebung sollte an nachhaltiger Defossilisierung und effektiver Emissionsreduktion ausgerichtet sein", schreiben sie. Das "politische Momentum" sehen die Forscher gegeben, jetzt einen wirksamen "Green Deal" aufzubauen. "Das ist der Gradmesser für den Erfolg der deutschen Ratspräsidentschaft", sagt Leopoldina-Präsident Haug.'
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nationa...

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