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AKK oder Merz oder Spahn?

Die Wahl des/der Vorsitzenden der CDU am 7. 12. ist diesmal besonders spannend, weil es mehrere Kandidaten gibt, der Ausgang noch völlig offen ist und zugleich mit großer Wahrscheinlichkeit der nächste künftige Bundeskanzler gewählt wird.
Ich denke, mit Merz oder Spahn als CDU-Vorsitzendem wird die AfD in den Umfragen und in den nächsten Wahlen schrumpfen. Solle AKK (Annegret Kramp-Karrenbauer) gewinnen, bleibt die AfD weitgehend auf ihrer Stärke.
Anja Maier schreibt in der TAZ: "AKK macht das gerade richtig gut. Merz muss aufpassen, nicht zu besserwisserisch rüberzukommen. Und Spahns Momentum wird der Parteitag."

Besonders spannend ist die Wahl für die CDU:
"...Sollte Merz aber Kramp-Karrenbauer auf dem Parteitag unterliegen, wofür manches spricht (Spahn gilt als Außenseiterkandidat) - werden seine Fans das dann hinnehmen und die neue Parteichefin akzeptieren? Mancher fürchtet dann einen Mitgliederaderlass.

Gleiches gilt auf der anderen Seite: Kramp-Karrenbauers Anhänger kommen vor allem aus dem mittig-liberalen Teil der CDU, obwohl die Kandidatin zuletzt mit markigen Forderungen ihr Profil anzupassen versuchte. Werden sie der Partei erhalten bleiben, wenn Merz gewinnt?"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kandidat...

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44 Kommentare

Ich bin bestimmt kein Fan von Wolfgang Kubicki, aber ich glaube, da hat er mit AKK recht:
"...dass sie selbst zum CDU-Programm wird, wie es Angela Merkel in den letzten Jahren gewesen ist, ist nicht zu erwarten. ...
Die CDU geht einen schweren Gang. Dass er wieder deutlich über 30 Prozent führen wird, darf getrost bezweifelt werden."
https://www.tagesspiegel.de/politik/gastbeitrag-vo...

Es ist noch keine Ruhe in der CDU eingekehrt:
"...Merz will etwas mit der CDU zu tun haben, mit dem Regieren vor allem – allerdings zu seinen Bedingungen. Deshalb das jüngste Angebot, das zugleich eine unverblümte Forderung ist, Minister zu werden. Das kann die Konservativen freuen, AKK und Angela Merkel dagegen nicht. Sie erfahren nämlich maximalen Druck, nach dem Motto: Ihr nehmt mich, oder ihr bekommt ein Problem. Und die Frauen-Doppelspitze weiß das. ...
Auf dem Parteitag betonte Merz am Ende seiner Bewerbungsrede seinen Respekt vor Staatsorganen. Er meinte damit besonders den Respekt vor Merkel als Kanzlerin. Allerdings lehrt er sie gerade auch Respekt: vor seiner Fähigkeit, in der Niederlage womöglich zu gewinnen."
https://www.tagesspiegel.de/politik/rolle-in-der-c...

Bevor Merkel CDU-Vorsitzende wurde, hatte sie schon Erfahrung als Bundesumweltministerin unter Kohl machen können.
AKK war zuvor Ministerpräsidentin - vom Saarland, eines sehr kleinen Bundeslandes, von der Einwohnerzahl nicht größer als Köln, wie manche Spötter sagen.
Die Wahlergebnisse und einige Äußerungen von AKK lassen Zweifel aufkommen:
'Kann sie überhaupt Kanzlerin?... auch in den eigenen Reihen wachsen die Zweifel, ob sie das Zeug dazu hat. ...
Die Ex-Vorsitzende Angela Merkel konnte sich so gut wie alles erlauben, so lange sie ihrer Partei gute Ergebnisse garantierte, 2013 bei der Bundestagswahl fast die absolute Mehrheit. ...
Erst am Montagnachmittag machte sie im Konrad-Adenauer-Haus einen Fehler, den man im Tennis sogar als "unforced error" bezeichnen würde, also selbstgemacht: Ihre Pressekonferenz lief schon über ein Stunde, als AKK auf eine Frage nach dem "Die Zerstörung der CDU"-Video des YouTubers Rezo plötzlich grundsätzlich wurde: Man müsse ... auch über das "Thema Meinungsmache" nachdenken, ... "Was sind eigentlich Regeln aus dem analogen Bereich und welche Regeln gelten eigentlich für den digitalen Bereich, ja oder nein". Und schon sah sich die CDU-Chefin dem Vorwurf ausgesetzt, sie wolle die Meinungsfreiheit einschränken. ...
Friedrich Merz... meldete sich am Dienstag mit einem Satz zu Wort, den sowohl die CDU-Vorsitzende wie die Kanzlerin auf sich beziehen konnten. "Nach dem Ergebnis dieser Europawahl muss sich die CDU fragen, warum wir nach 14 Jahren Klimakanzlerin unsere Klimaziele verfehlen, Haushalte und Unternehmen mit den höchsten Strompreisen Europas belasten und zugleich die strategische und kulturelle Kontrolle über das Thema verloren haben"...
... in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, wo bis zum Herbst neue Landtage gewählt werden. Falls die CDU auch dort keine Erfolge zu verzeichnen hat, dürfte es für die Parteichefin erst recht ungemütlich werden...'
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/patzend...

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