Breite Straße in Potsdam
Die Breite Staße trägt mit ihrer Vierspurigkeit (und als Bundesstraße 1) ihren Namen zu Recht.
Am östlichen Ende steht der Marstall, seit 1981 das Filmmuseum Potsdam. Er wurde 1685 als Orangerie des ursprünglichen Stadtschlosses gebaut und ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Ungefähr 150 m westlich stand noch bis 1968 die Ruine der Garnisonkirche.
Seit 2004 engagieren sich Potsdamer Bürger für den Wiederaufbau. 2011 bildete sich die Bürgerinitiative "Für ein Potsdam ohne Garnisonkirche". Auch innerhalb der evangelischen Kirche ist der Wiederaufbau höchst umstritten. 2014 gründete sich die bundesweite Initiative „Christen brauchen keine Garnisonkirche“, unter Mitwirkung u.a. von Ex-Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin und dem Wittenberger Theologen Friedrich Schorlemmer.
Vor kurzem hatten Wiederaufbau-Freunde zu einem Abend am einstigen Standort der Garnisonkirche eingeladen. Es war sogar noch am Abend sehr heiß (das Abendrot war auch vier Fotos wert...:-)), und die Besucher schwitzten, besonders in der benachbarten kleinen Kapelle:
"...Es fehlte eigentlich nur noch ein Herr in Badelatschen, der irgendwo einen Aufguss macht...
Doch wer geglaubt hatte, an diesem Abend gebe es unter den Besuchern nur eine einzige Haltung zum Wiederaufbau, der irrte. Der Turm war wohl allen wichtig, beim Thema Kirchenschiff hörte man hingegen unterschiedliche Akzentuierungen heraus. Erst einmal den Turm bauen, dann werde man weiter sehen – diese Ansicht äußerten mehrere Besucher. Ein Mann bekannte seine Sympathie für die Idee, den Turm lediglich als Stahlskelett wieder aufzubauen...", schrieb die PNN am 10.8. in einem sehr amüsanten Artikel: http://www.pnn.de/potsdam/995168/
Jost, danke für den Link aus deinem heutigen Beitrag!
LG, Romi