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Wasserball

„Wir wollen uns teuer verkaufen“
OSC-Wasserballer treffen auswärts auf Spandau und empfangen Wedding

Als klarer Außenseiter geht Wasserball-Bundesligist OSC Potsdam am Wochenende in seine beiden Partien. Am Sonnabend trifft der Aufsteiger 16 Uhr in der Schöneberger Schwimmhalle am Sachsendamm auf den SV Wasserfreunde Spandau 04. Sonntag empfängt die junge Mannschaft von Trainer André Laube in der Schwimmhalle am Luftschiffhafen 14 Uhr den SC Wedding.

Gegen Spandau wird der OSC in aller erster Linie auf Schadensbegrenzung setzen. Im Team der erfolgreichsten Vereinsmannschaft der Welt spielen mit Alexander Tschigir, Andreas Schlotterbeck, Marko Savic, Marko Stamm, Florian Naroska, Marc Politze, Sören Mackeben und Moritz Oeler acht Akteure, die noch im August bei den Olympischen Spielen in Peking dabei waren. Im Juni dieses Jahres holte der benachbarte Rekordmeister seinen 28. deutschen Titel seit 1979. „Spandau ist seit Jahrzehnten das Non-Plus-Ultra im deutschen Wasserball“, so Potsdams Coach Laube. „Für meine Jungs und mich ist es was ganz besonderes, gegen dieses Starensemble spielen zu dürfen.“ Zu holen wird da natürlich nichts sein. „Wir wollen uns möglichst teuer verkaufen“, sagt Mannschaftskapitän Gregor Karstedt. „Wir freuen uns auf das Spiel.“

„Es ist wichtig, gegen Spandau die richtige Mischung zu finden“, meint Laube. „Ordentlich mitspielen, aber gleichzeitig Kräfte schonen, ist die Devise. Wir müssen auch an das Spiel am Sonntag denken.“ Dort trifft der OSC daheim auf Wedding, den tags zuvor bei der SG Wasserball-Union/SC Magdburg ein sehr schweres Spiel erwartet. Die Nord-Berliner haben sich als klares Ziel den Sprung in die Bundesliga-Meisterrunde gesetzt und wollen hinter Spandau die Gruppenphase als Zweiter abschließen. Mit den drei Spandauern Dennis Wieder (26), Sascha Knoop (20) und Domenik Lefevre (19) sowie dem Australier Phil Reid (27) verstärkten sich die Weddinger mit namhaften Leuten. „Der SC ist eine unheimlich homogene Truppe“, sagt Laube. „Die haben keine Superstars in ihren Reihen und sind deshalb schwer auszurechnen.“

Zu verlieren hat der OSC nichts und wird beherzt in die Partie gehen. Mit zwei im Vorfeld nicht zu erwartenden Unentschieden gegen Magdeburg (11:11, 8:8) starteten die Potsdamer furios in die Jungfern-Saison. „Die Jungs können selbstbewusst und mit breiter Brust gegen Wedding ins Wasser steigen“, sagt OSC-Abteilungsleiter Harry Volbert. „Unter Druck stehen die Berliner.“ Natürlich hofft das Potsdamer Team auch am Wochenende wieder auf eine große Zuschauerkulisse am Luftschiffhafen. Der Eintritt ist wie immer frei, nur an Badelatschen muss gedacht werden.

André Laube

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