Über 150 Wasserball-Knirpse am Brauhausberg
Gold und Silber für gastgebenden OSC beim MBS-Weihnachtsturnier
Mit dem Balleinwurf zur ersten Begegnung eröffnete Potsdams Sportbeigeordnete Gabriele Fischer am Sonnabend das größte Jugend-Wasserballfest Brandenburgs. Zuvor drückten sie und Hans-Dietrich Fiebig (Präsident Landessportbund) ihre Begeisterung über die Organisation, die tollen Erfolge der OSC-Wasserballer in 2008 und die großartige Stimmung beim MBS-Weihnachtsturniers aus.
Immerhin waren wieder über 150 Kinder aus dem ganzen Bundesgebiet und Schweden in der Schwimmhalle am Luftschiffhafen und fieberten den folgenden 25 Partien entgegen. Fünf Teams der Jugend B (Jahrgang 92 und jünger) und sechs D-Jugend-Mannschaften (Jg. 96 und jünger) fanden in diesem Jahr den Weg zur inzwischen zwölften Auflage des von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse unterstützten Wettkampfs.
„Wir kommen wieder“, war die einhellige Meinung von Betreuern und Sportlern aller Jugendmannschaften. „Ein rundum gelungener Wettkampf“, bestätigte auch Wasserball-Abteilungsleiter Harry Volbert. „Neben den sportlichen Ergebnissen war die Unterstützung unserer Elternschaft grandios. Mit Kuchen, Salaten und, und, und sorgten sie für die tolle Verpflegung aller Mannschaften.“
Ebenfalls auf Stippvisite in der Schwimmhalle war OSC-Präsident und Brandenburgs Finanzminister Rainer Speer, der vorm Anpfiff der Bundesliga-Begegnung zwischen Potsdam und Brandenburg (9:7) „seinen“ A- und D-Jugend-Wasserball-Jungs nochmals ausdrücklich zum Gewinn der deutschen Meisterschaft gratulierte und ihnen ihre Meister-Shirts überreichte.
Potsdams Nachwuchs konnte sich am Ende über zwei sehr gute Ergebnisse freuen. Trotz holprigem Start gewann das von Junioren-Nationalspieler Philip Uhlig betreute Team die D-Jugend-Konkurrenz und holte zum zweiten Mal in Folge die MBS-Trophäe. Im Eröffnungsspiel gegen das schwedische Team von Lass Linköping verlor Uhligs Sieben nach vielen vergebenen Möglichkeiten 1:4. Ihre übrigen Begegnungen gegen die Wasserball-Union Magdeburg (8:7), den SC Chemnitz (8:4), SV 2000 Brandenburg (8:4) und die Wasserfreunde Spandau 04 (11:7) beendeten siegreich und holten punktgleich (8:2) mit Magdeburg über den gewonnen Direktvergleich den Gesamterfolg. Hinter den Elbestädtern holte Spandau (6:4 Punkte) den Bronze-Pokal vor Linköping (6:4), Chemnitz (2:8) und SV 2000 (0:10).
Die B-Mannschaft des OSC Potsdam holte sich in einem packendem Spiel am Sonnabend gegen Fortuna Auerbach den zweiten Rang. 4:1 siegte die von den Bundesliga-Spielern Florian Lemke und Jacob Drachenberg gecoachte Mannschaft gegen die Vogtländer. Später siegte das junge Team noch gegen den SC Wedding 10:2 und am Sonntag gegen den ASC Brandenburg 8:6. Im Spiel um den Goldrang hatte der Gastgeber gegen die übermächtigen Spandauer keine Chance und verlor schließlich 1:12. Auf dem dritten Rang landete Auerbach vor Brandenburg und Wedding.
„Hauptsache ist, dass es unseren Jüngsten Spaß gemacht hat“, meinte Volbert. Für viele Aktive sei das Weihnachtsturnier der Saisonhöhepunkt. Spätestens, als der Weihnachtsmann an jeden Teilnehmer des Turniers seine Süßigkeiten verteilte, war die letzte Traurigkeit über die verlorenen Spiele aus den Gesichtern der Spieler verschwunden.