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Tipp für die Silvesterfeier

  • Nein! Das ist kein Foto von meinem Keller!
  • hochgeladen von Carl Debner

Bei der Sichtung meiner K(uriositäten) und K(arikaturen)-Sammlung stieß ich auf folgendes - m.E. jetzt aktuelles - Gedicht von Hans Krause, das ich den myheimat-Lesern nicht vorenthalten möchte:

Hiermit sei es allen kundgegeben,
dass der Mensch, ob Weiblein oder Mann,
etwa siebzig Mal in seinem Leben
nur Silvester feiern kann.

Davon kann man fünfzehn Feten streichen,
weil die ersten Jahre ohnehin
in der Regel unbeschwipst entweichen
ohne Bowle. Cognac oder Gin.

Auch die letzten zehn gehn in die Hosen
und veröden meist vor zwölfe schon;
denn der stete Vormarsch der Sklerosen
mindert auch die Party-Kondition.

Zehn vergammelt man bei Tante Betty
als vergrämter Sultan oder Khan
ohne Harem, aber mit Konfetti
in der Hoffnung auf die erste Bahn.

Zehn verpennt man mit verquollner Rübe,
physisch ausgeknockt und seelisch matt,
weil man im Büro und im Betriebe
allzu kräftig vorgefeiert hat.

Fünfe platzen mangels Babysitter.
Sechse opfert man dem Studium.
Achte kommen schließlich im Gewitter
unverhoffter Ehekrisen um.

Dreie gehn am Kassenstand zu Grunde,
und zwei weitere werden abgesagt,
weil ein Pustelchen am Munde
gnadenlos an unsrer Schönheit nagt.

Daraus resultiert: Ich muss mich sputen!
Was mir bleibt, ist diese eine Nacht!
Und ich will sie nutzen in den Fluten
ungedrosselter Silvesterpracht.

Heute wird gelästert und gesoffen,
bis der letzte Tropfen Sekt verebbt!
Falls mein Eheweib - ich wills nicht hoffen! -
mich nicht doch noch in die "Neunte" schleppt.

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3 Kommentare

Schönes Silvestergedicht, mal zum nachdenken wie ist es bei einem selber bis jetzt so gelaufen, danke dafür! LG Wolfgang

Bemerkenswert Dein Gedicht
Manche Zeilen kennt man aus Gesprächen
im Büro nachdem im neuen Jahr der Dienst
wieder begann.

regt zum nachdenken über sich selbst an

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