Sommerfest der "Die Linke" im Lustgarten
Ein "Fest für Alle" wurde seit Wochen auf Plakaten in Potsdam angekündigt. Nicht ganz die Ausmaße des Stadtwerkefestes dürfte das Sommerfest der "Die Linke" im Potsdamer Lustgarten erreicht haben. Etwa 2000 Besucher dürften in den Nachmittagsstunden des letzten Samstags den Weg in den Lustgarten gefunden haben. Das Angebot für Kinder war übersichtlich und hatte in Clown "Locci" seine Höhepunkt. Den Kindern hat es trotzdem gefallen. Neben Bücherständen mit Literatur und Akteuren aus längst vergessener Zeit, war natürlich der Wahlkampf das bestimmende Thema. Mit der gigantischen Zahl von 78 Kandidaten wird die "Die Linke" in den Wahlkampf ziehen. Im Potsdamer Rathaus geht es doch nur um 56 Sitze!
Trotzdem hatte man den Eindruck, dass die Genossen endlich den Pfad des Nihilismus verlassen haben und Realpolitik machen. Als Besucher beschlich mich der Verdacht, daß auch die Genossen verstanden haben, dass Geld nur dann verteilt werden kann, wenn es vorher im Stadtsäckl klingelt. Diesen Eindruck teilen wohl auch viele Potsdamer, denn bisher ist die Partei die Stärkste Kraft im Potsdamer Parlament. Auffällig war, daß der Altersdurchschnitt der Besucher am Nachmittag deutlich über der 65 lag. Nach 19.00 Uhr ging dann aber noch bei den jüngeren Anhängern der "Die Linke"die Post ab. Trotzdem sollten es die Genossen nicht versäumen, auch für Nachwuchs diesseits der 65 zu sorgen, ansonsten wird die Partei die demografische Entwicklung Deutschlands im Rekordzeit ereilen. Es gibt also auch inhouse viel zu tun.
Viel Glück.