Royals fegten die Spandau Bulldogs vom eigenen Platz - der 24:6 Finalsieg bringt Potsdam in die Football-Oberliga

Von Gerhard Pohl

(http://www.sc-potsdam.de/news.php) Es ist vollbracht, dass von vielen kaum erwartete traf ein, mit einem nie gefährdeten souveränen 24:6 Finalsieg über die favorisierten Spandau Bulldogs, schafften die Potsdam Royals des SC Potsdam den Aufstieg in die Oberliga und das schon in der dritten Saison. Die Königlichen beteiligten sich erst seit 2006 am Spielbetrieb der Verbandsliga. Das ganze begann nach einer Projektidee von Margret Fischer und Christian Gerber, die von der MBS Potsdam unterstützt wurde, welche mit diesem Erfolg den bisherigen Höhepunkt dieser noch jungen Mannschaftssportart in Potsdam hat.

Nach dem 1. Platz in der Staffel Ost 2008 und dem sicheren 28:0 Halbfinalerfolg gegen die Erkner Razorbacks, folgte der Auftritt beim Sieger der Staffel Nord, den Spandau Bulldogs, den im Vorfeld als Aufsteiger gehandelten Berlinern, die immerhin Erst- und Zweitligaakteure in ihren Reihen haben. Was dann das Team von Head Coach Michael Vogt bei den Bulldogs zeigte, überraschte die ca. 350 Zuschauer, ja es lähmte den Gastgeber. Vom Kickoff an, bestimmten die souverän von Quarterback Nico Pfeiffer geführten Königlichen das Geschehen auf dem Rasen und ließen das Pass-Spiel der Gastgeber nie zur Entfaltung kommen. Das schlug sich dann auch zählbar mit einer 17:0 Führung nach dem 2. Quartier nieder, wo Lutz Nichelmann sowie Nico Pfeiffer mit ihren Touchdowns und Ullrich Anders mit Zusatzpunkten bzw. einem Field Goal sorgten.
Auch in der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Die potsdamer Vorteile verfehlten ihre Wirkung nicht. Da waren das konsequente Umsetzen der taktischen Vorgaben von Head Coach Michael Vogt sowie Offensive Coordinator Stephan Mutz, der der äußerst flexible Quarterback Nico Pfeiffer, der immer das richtige Gespür für die Situation hatte und sich mit präzisen Würfen auszeichnete und eine Defense, die kein langes Passspiel des Gegners zuließ, ja jegliche Laufspiel im Ansatz bereits wirkungsvoll unterband. Der schnelle Wide Receiver Lutz Nichelmann brachte mit einem weiteren Touch Down im dritten Quarter mit den Zusatzpunkt von Ullrich Anders die Royals in Richtung Sieg und da war Spandau nur zu einer Ergebniskorrektur in der Lage. „Ich habe vor dem Anpfiff für mich 28:6 getippt und es trat in etwa ein“, äußerte ein überglücklicher Head Coach der Königlichen. „Das durchgängige Training im Sommer und der unbedingte Willen zum Erfolg, machte für uns die Oberliga jetzt möglich“, fügte er hinzu. Seine Spieler duschten ihn als Dank mit einem Eimer Wasser - eine durchaus "willkommene" Abkühlung nach diesem heißen Match.