Puzzle-Teil zur Breiten Straße in Potsdam
Hans-Dieter Behrendt erwähnt in seinem - sicher auch auch für Potsdamer, die fast 30 Jahre hier wohnen - interessanten Streifzug durch die Geschichte einer Straße u.a. das "Große Militärwaisenhaus zu Potsdam", wie der Gebäudekomplex zwischen Breiter Straße, Dortu-, Sporn- und Lindenstraße exakt heißt. Ich möchte ein kleines Puzzleteil dazu beisteuern, denn leider hatte die Caritas-Skulptur auf seinem Foto keinen Kopf....Da ich bis vor zwei Jahren in einem der dort ansässigen Landesministerien tätig war und mein Büro fast direkt unter der Caritas lag, habe ich mich natürlich sehr für die Historie des Großen Militärwaisenhauses interessiert.
So richtig "berühmt" wurde es ja erst mit der Fertigstellung des Monopteros, einem aus vier Säulen bestehenden Turm, auf dessen sehenswerten Kuppeldach im Winter 2004 als letzten Bauabschnitt mit einem feierlichen Akt unter Ansprache des Ministerpräsidenten Platzeck die vergoldete Caritas gesetzt wurde. Der Haupteingang zeigt nämlich nicht zur Breiten Straße, sondern ist von der Lindenstraße aus erreichbar. Nur der Giebel dieses Gebäudeteiles ist von der Breiten Straße zu sehen. Der von Gontard entworfene und seit 1722 bis 1778 - in mehreren Baustufen - errichtete Gebäudekomplex wurde seit 1999 im Auftrag der gleichnamigen Stiftung aufwändig und denkmalgetreu saniert. Die Einnahmen aus der Vermietung kommen der Betreuung, Erziehung und Ausbildung von benachteiligten Kindern zu Gute, so wie es bereits Friedrich Wilhelm der I. in der Gründungsurkunde von 1724 verfügt hatte.
Viele von ihnen waren auch aus Anlass des feierlichen Aufsetzens der Caritas-Skulptur anwesend. Davon möchte ich einige Fotos von mir zur Illustration beifügen. Die hierbei gezeigten wunderschönen Licht- und Klanginstallationen sind mir noch lebhaft in Erinnerung.
Das ist ein sehr guter Beitrag, der das Bild der Einweihung vermittelt. Das waren auch meine Erkenntnisse. Der Tag war für mich sehr bedeutsam und unvergesslich.