Pflege- und Wohnheim Am Kiwitt: Fünf Geschosse, abgestuft zum Wasser hin
Ein Kompromiss-Entwurf der TLG für die von ihr geplante Bebauung an der Havelbucht liegt jetzt verbindlich vor. Statt des ursprünglich geplanten gestuften Sechsgeschossers und des zwischenzeitlich angebotenen gleichmäßigen Fünfgeschossers kann sich die TLG nun mit einem deutlich kleineren Bau anfreunden. Maximal fünfgeschossig mit einer Staffelung zum Wasser hin schlägt die TLG jetzt vor; rund 1.100 Quadratmeter weniger Bruttogeschossfläche als zuerst geplant. Im Vergleich zu den Ursprungsplänen, ist dies ein deutlicher Kompromiss und ein gangbarer Weg.
Mit der Verkleinerung des Baukörpers nimmt der Bauherr die berechtigten Ängste vieler Anwohner ernst, die eine “Betonisierung“ des Ufers befürchteten. Mit der nun gewählten kleineren Form fügt sich das Haus besser in die angrenzende Bebauung ein – die es auch gibt, dass sollte man hier nicht vergessen. Außerdem hat die Sozialbeigeordnete Elona Müller bestätigt, dass der Pflegeplatzbedarf, auf dem die Pläne der TLG fußen, vorhanden ist. Auch das vorgesehene mittlere Preissegment sei akzeptabel für Potsdam. Und schließlich, ist die TLG Besitzer des Areals und damit zum Handeln quasi verpflichtet aber nicht dazu ein unwirtschaftliches Projekt zu realiseren. Fakt ist: Im Moment ist dieses Stück Havelufer mit der Ufergaststättenbrache kein Schmuckstück Potsdams. Das geänderte Konzept der TLG lässt nun die Bauruine Ufergaststätte verschwinden.
Da auch ich oft am Wasser lang spaziere, bin ich sehr froh, dass auf Drängen der Bürger die Geschosshöhe geändert wurde und das sicher notwendige Pflegeheim nicht so ein Klotz wird. Die Ufergaststätte ist wahrlich kein schöner Anblick, war es aber einmal.