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OSC-Wasserballer schlagen Hamburg ohne Mühe

Potsdam verpasst hauchdünn den Sprung an die Spitze

Um ein Tor verpassten die Wasserball-Mannen des OSC Potsdam den Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga-Aufstiegsrunde. Nach dem 13:7 (3:1, 3:1, 5:2, 2:3) in heimischer Schwimmhalle am Luftschiffhafen am Sonntag gegen Mitaufsteiger SV Poseidon Hamburg liegt die Truppe von Trainer André Laube mit 40 Plustoren (120:80) nur einen Treffer hinter der punktgleichen (18:2) SV Krefeld (113:72) auf dem zweiten Rang.
„Eine Offenbarung war es phasenweise nicht, was wir gezeigt haben“, war Coach Laube nicht hundertprozentig zufrieden. „Die Chancenverwertung war heute wieder eine Katastrophe. Dabei sahen wir in dieser Hinsicht in den letzten Spielen schon besser aus.“ Beste Chancen vergab das junge Team reihenweise. Am guten Hamburger Keeper Lars Hinkelmann, Latte und Pfosten scheiterte der OSC zu oft. „In anderen Spielen kann das tödlich sein“, warnte Laube. Selbst Nationalspieler Hannes Schulz, der zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde und fünf Tore machte, hätte gut und gern noch fünf weitere erzielen können.
Eine echte Gefahr, die Partie zu verlieren, bestand indes nicht. Zu harmlos agierten die Norddeutschen und hatten gerade in der Anfangsphase nur wenige Möglichkeiten. Aus einer engagierten Pressverteidigung heraus erspielten sich die Potsdamer hingegen etliche Chancen. Bereits nach gut 20 Sekunden traf Florian Lemke nach einer Zeitstrafe gegen Poseidon zum 1:0. Rasch erhöhten Christoph Grabbert und Tobias Lentz auf 3:0, bevor Hamburg noch im ersten Viertel auf 3:1 verkürzte.
Der zweite Durchgang verlief ähnlich. Vor gut 200 Zuschauern traf Schulz zum 4:1. Lentz und Axel Krzenciessa erhöhten auf 6:1. Nach der Halbzeit kamen die Gäste bis auf 6:3 heran, doch ein Doppelpack von Schulz brachte das vorentscheidende 8:3. Im torreichen dritten Viertel machte der Sportschüler noch zwei weitere Buden. Zudem traf Junioren-Nationalspieler Lentz zum 11:4. Im Schlussviertel ging der OSC geradezu fahrlässig mit seinen ordentlich heraus gespielten Möglichkeiten um. Trotz vieler Großchancen traf lediglich Lemke noch zum 12:5 und 13:6. Die Hamburger erzielten drei Tore und ließen den Traum der Tabellenführung platzen.
„Entscheidend sind die zwei Punkte“, bewertete Laube das Spiel, der auf seinen Kapitän Gregor Karstedt wegen einer Brustkorbprellung verzichten musste. „Um in den kommenden schweren Aufgaben bestehen zu können, müssen wir aber noch konzentrierter agieren.“ Nächsten Sonnabend empfängt der OSC den Vierten SV Weiden. Danach folgt noch ein Heimspiel gegen den SV Brambauer (28.2.), bevor es abschließend in vier Auswärtsspiele (Brandenburg, Weiden, Krefeld, Hamburg).
Potsdam: Paul Seidler, Christoph Grabbert (1), Enrico Felber, Stephan Hartkopf, Jacob Drachenberg, Philip Uhlig, Tobias Lentz (3), Florian Lemke (3), Hannes Schulz (5), Mats Döring, Marc Langer, Axel Krzenciessa (1), Alexander Zick

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