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OSC Potsdam Radsport

Abhaken und angreifen

Robert Bartko fasst nach verpasster Olympia-Qualifikation neuen Mut

Von Henner Mallwitz

Wenn er auf die Olympia-Qualifikation zu sprechen kommt, wird Robert Bartko immer noch ein wenig schweigsam. Ein weiterhin unliebsames Thema. „Ich habe meine Fehler analysiert und bin wahrscheinlich weiter als manch anderer“, sagt der Potsdamer. Ein Seitenhieb gegen Sportdirektor Burkhard Bremer? Ihm wird inzwischen von mehreren Seiten vorgeworfen, die Qualifikationskriterien für die Spiele in China nicht genau studiert zu haben und somit eine Mitschuld daran zu tragen, dass Deutschlands Mannschaftsverfolger nicht dabei waren und somit auch auf einen Startplatz in der Einerverfolgung verzichten mussten. Wolfram Lindner hatte da anscheinend größeren Weitblick in Hinsicht aufs Sammeln wichtiger Qualifikationspunkte vor den Spielen: Der einstige DDR-Trainer coacht inzwischen das iranische Team und brachte es erfolgreich nach Peking.

Abgehakt. Analysieren, vergessen und angreifen heißt Robert Bartkos Devise, und dieser will er am Samstag folgen. Morgen macht sich der 32-Jährige auf den Weg ins niederländische Alkmaar, wo er an den Bahnrad-Europameisterschaften teilnehmen wird. Eine Premiere für den Potsdamer insofern, als dass es sein erstes so genanntes Omnium sein wird. „Das ist ein Mehrkampf, der aus vier verschiedenen Wettbewerben besteht, zu denen unter anderem auch ein Einerrennen über 3000 Meter zählt“, sagt der Doppel-Olympiasieger von Athen.

Davor eine Übersicht über die erwartende Konkurrenz oder über die Strecke zu haben, fällt dem Radprofi nicht leicht. „Das ist absolutes Neuland für mich“, sagt Bartko. „Ich lass das auf mich zukommen und sehe die ganze Sache unter anderem auch als eine gute Vorbereitung auf die bevorstehende Wintersaison.“

Dass er indes in guter Form ist, hat der Potsdamer erst kürzlich unter Beweis gestellt. Bei den Militär-Weltmeisterschaften im slowenischen Novo Mesto erkämpfte sich der Soldat der Sportfördergruppe der Bundeswehr Silber im Zeitfahren über 25 Kilometer hinter dem Astana-Profi Janez Brajkovic, der seine Goldmedaille vor heimischem Publikum feierte und in diesem Jahr bereits Dritter der Deutschland-Tour geworden war. Zusätzliches Edelmetall erkämpfte sich Bartko im Straßenrennen über 135 Kilometer. „Das war sehr überraschend für mich“, so der Oberfeldwebel. „nachdem zwei Slowenen ausgerissen waren, konnte ich den Spurt des Hauptfeldes gewinnen.“

Die verkorksten Bahnrad-Weltmeisterschaften, bei denen er im Frühjahr in Manchester in der 4000-Meter-Einerverfolgung nur auf dem enttäuschenden 16. Platz gelandet war und damit seine Olympia-Hoffungen endgültig begraben musste, scheint der dreimalige Verfolgungs-Weltmeister nun endgültig abgehakt zu haben. Der Blick nach vorn ist angesagt. „Bis zu den nächsten Olympischen Spielen 2012 in London möchte ich auf jeden Fall noch weiter fahren“, sagt Robert Bartko. „Bis dahin finden noch vier Weltmeisterschaften statt. Und bei denen werde ich noch einmal voll angreifen.“
PNN

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