Neue Attraktion für Touristen in Potsdam
Infopoints an Potsdamer Tram- und Bushaltestellen informieren über Sehenswürdigkeiten
Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Kaufmännische Leiter der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH Martin Grießner und weitere Vertreter der am Projekt beteiligten Institutionen und Firmen nahmen heute offiziell den ersten Potsdamer Infopoint in Betrieb.
An diesen Infopoints, von denen es zunächst 33 an 19 ausgewählten Haltestellen im Stadtgebiet gibt, können gesprochene Informationen zu 25 verschiedenen Sehenswürdigkeiten, z. B. über Bauten und Plätze in der Potsdamer Innenstadt, ebenso abgerufen werden wie über Schloss und Park Sanssouci, den Neuen Garten und das Marmorpalais oder die Glienicker Brücke. Man benötigt dafür lediglich sein Handy, um sich die Audioinformationen anzuhören.
Oberbürgermeister Jann Jakobs betonte: „Mit diesem Schritt zeigt Potsdam einmal mehr, dass wir als Stadt touristische Angebote auf der Höhe der technischen Möglichkeiten unserer Zeit machen können.“ Er dankte ausdrücklich allen beteiligten Projektpartnern – neben Stadt und ViP auch die Bahn, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und die Firma Tomis aus Gröbenzell – für die sehr gute Zusammenarbeit.
Martin Grießner verwies darauf, dass die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH, als Verkehrsdienstleister der Landeshauptstadt Potsdam nunmehr im Rahmen seiner Service-Offensive auch bei der Information von Touristen neue Wege beschritten hat. „Wir haben uns entschlossen, mit diesen Infopoints den Besuchern der Stadt die Möglichkeit zubieten, bereits an den Haltestellen des Nahverkehrs Informationen zu Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung des jeweiligen Haltepunktes zu erhalten“.
Der Abruf der Informationen an den Infopoints kann sowohl per NFC als auch über den 2-D-Barcode erfolgen. Hinter diesen beiden Anwendungen verbirgt sich eine Telefonnummer, die mit der Aktivierung der NFC-Schnittstelle bzw. dem Abfotografieren des 2D-Barcodes vom Handy ausgelesen und im Display wiedergegeben wird. Der Nutzer muss dann nur noch den Aufbau einer (kostenpflichtigen) Telefonverbindung in das deutsche Festnetz zustimmen und erhält die Informationen zu der Sehenswürdigkeit, zu der er etwas mehr in Erfahrung bringen will. Handynutzer, die nicht über NFC oder 2D-Barcode-Leser verfügen, können eine ebenfalls vorhandene Telefonnummer anrufen, um zu den entsprechenden Informationen zu kommen.
Zusätzlich findet sich auf jeder Tafel eine Internetadresse, über die man mit einem Smartphone an Informationen zu den Sehenswürdigkeiten gelangt – in mehreren Sprachen.
Die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH und die Landeshauptstadt Potsdam wollen mit diesem innovativen Projekt eine Brücke schlagen zwischen ÖPNV und Tourismus. Sie möchten testen, ob das Handy als modernes Kommunikationsmittel auch hier genutzt wird. Und sie setzen dabei auf kurz entschlossene Reisende ebenso wie gerade auf junge Menschen, die solche zeitgemäßen Angebote gern nutzen.
Der Infopoint ist ein neues und attraktives Element in einer ganzen Reihe von digitalen Informationssystemen für Besucher der Landeshauptstadt. Potsdam entdecken kann man auch mit einer „itour“, einem minicomputer-geführten Spaziergang durch die Stadt und durch Sanssouci, mit einer telefonischen Stadtführung, die man vor Ort aufrufen oder sich vorab von einer Internetseite herunterladen kann (www.potsdam.tomis.mobi). Angebote zu Potsdam gibt es inzwischen auch für die modernen Smartphones und natürlich auch für Navigationsgeräte.
Seit dem Jahr 2008 ist die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH Kooperationspartner im Gemeinschaftsprojekt Touch&Travel. Die weiteren Partner sind die DB Mobility Logistics AG, Vodafone D2 GmbH, T-Mobile Deutschland GmbH und Telefónica O2 Germany GmbH & Co. OHG und die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG). Zusätzlich unterstützen verschiedene Technologie-Partner das Projekt.
Oberstes Ziel des Projektes ist die Einführung eines einfach nutzbaren und kundenfreundlichen handybasierten eTicketing-Verfahrens, um für Kunden bestehende Zugangsbarrieren zum Öffentlichen Personenverkehr zu senken und ein für Verkehrsunternehmen wirtschaftlich nutzbares Verfahren zu etablieren.
In Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Potsdam, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie mit Unterstützung der DB Mobility Logistics AG werden solche Infopoints an insgesamt 19 Haltestellen installiert.
Liste der Haltestellen
Haltestelle Alter Markt
Haltestelle Schlossstrasse (Richtung Schloss)
Haltestelle Platz der Einheit/West
Haltestelle Dortustr.
Haltestelle Luisenplatz/Süd - TRAM
Haltestelle Luisenplatz/Süd – Bus (Richtung Schloss)
Haltestelle Luisenplatz/Nord (Richtung Schloss)
Haltestelle Jägertor
Haltestelle Nauener Tor
Haltestelle Puschkinallee
Haltestelle Schloss Sanssouci
Haltestelle Orangerie
Haltestelle Neues Palais
Haltestelle Schloss Cecilienhof
Haltestelle Schloss Charlottenhof Tram
Haltestelle Schloss Babelsberg
Haltestelle Glienicker Brücke
Haltestelle Schiffbauergasse/Berliner Str.
Haltestelle Schiffbauergasse/Uferweg
Wichtiger Link: www.potsdam.tomis.mobi