Neue Anschubrekorde in der Brandenburger Straße

(Von Gerhard Pohl)

Durchweg erstklassigen Bobsport gab es bei den V. Internationalen Sommerbob Anschubmeisterschaften des SC Potsdam auf der Brandenburger Straße zu sehen. Dabei kämpften in diesem Jahr Athleten/Athletinnen aus 4 Ländern um die begehrten Siege auf der ca. 120m langen Anschubstrecke in der City der Landeshauptstadt. Nachdem es im Vorjahr drei Rekorde zu sehen gab, waren es bei der fünften Auflage 4 neue Bestleistungen, besser geht es nicht mehr, zumal es zusätzlich noch sieben Verbesserungen in den einzelnen Läufen gab. Erfreulich war die Dominanz der Gastgeber, denn in den drei Entscheidungen bei den Männern gewannen potsdamer Besatzungen. Sie alle bewiesen, dass sie über einen guten Trainingszustand verfügen.

In der Frauenklasse setzte sich erwartungsgemäß die Vorjahresgewinnerin Anja Schneiderheinze-Stöckel und ihrer Anschieberin Christin Senkel (WSV Winterberg) in 14,605 Sek. vor Lenka Varlova/Jana Svobodowa (CZE) 15,663 Sek. durch. Von jeder Bobbesatzung mussten drei Läufe absolviert werden, wo dann die beiden Besten gewertet wurden.

Unumstrittener Höhepunkt war der Auftritt von Lukas und Kevin Kuske (SCP/BSR Oberhof) im Zweier. Sie bezwangen den Europameister von 2007 Ivo Danilevic/Jan Stoklaska (CZE) – 13,067 Sek. in der Rekordzeit von 12,878 Sek. deutlich. Den Sieg bei den Anschiebern erfuhren sich Thomas Pöge/Alexaner Metzger nach 13,066 Sek. was an diesem Tag die insgesamt zweitbeste Zeit in kleinen Schlitten bedeutete. Der siegreiche Vierer, eine BSR/Potsdam Crew patzte zwar im 1. Durchgang, war aber dann nach 13,043 Sek. in den beiden folgenden Läufen nicht zu bezwingen.

Insgesamt gelang es erneut, unter den Augen von Bundestrainer Raimund Bethge eine Veranstaltung zu organisieren, die eine echte Werbung für den Bobsport bedeutete.

Ein großer Dank geht an den Mitveranstalter, der Sport Consulting Potsdam GmbH sowie an die Sponsoren des Events, EWP, REMONDIS, Getränke Bad Liebenwerda, Kindl/Rex sowie dem Autohaus Schachtschneider, ohne deren Unterstützung solche Ereignisse nicht zu realisieren sind.