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Das war mehr, als nur ein Sieg für die Ringer des RC Germania Potsdam beim 21:16 gegen Gelenau

  • Das Bundesligateam des RC Germania Potsdam e.V. (Foto: Gerhard Pohl)
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Von Gerhard Pohl

(www.rcg-potsdam.de) „Ich war heute rundum zufrieden mit allen unseren 10 Akteuren auf der Matte“, freute sich ein strahlender Trainer Olaf Bock nach dem beeindruckenden 21:16 vor knapp 200 Zuschauern im ersten Heimkampf des RC Germania Potsdam über den KSK Gelenau in der 2. Ringerbundesliga. Bei diesem Mannschaftsvergleich hatten alle 10 Kämpfe ihren eigenen Höhepunkt, an dem unumstritten beide Teams ihre Anteile hatten. Es wurden an diesem Abend alle Fassetten des Ringkampfsports geboten. Dabei schien nach dem 3:0 Auftaktsieg von Robert Gleich (55kgF) über Kirk Reimer alles fasst planmäßig zu laufen, bis zu dem Zeitpunkt, als Ricardo Melz (120kg gr/rö) als zweiter gegen den starken Tschechen Oldrich Kucera auf die Matte trat. Klar in Führung liegend, verletzte sich Ricardo so schwer, dass er notärztlich in der Halle und anschließend im Klinikum behandelt werden musste. „So etwas habe ich in 35 Jahren Ringen noch nicht erlebt“, äußerte spontan, aber besorgt Germaniacoach Reiner Leffler. In dieser äußerst brisanten Situation für Potsdam, was mit der eindeutigen Zielsetzung, erster Heimsieg aufgelaufen war, wurde Brian Tewes (60kg gr/rö) gegen die Ringergröße Daniel Franke auf die Matte gerufen, da zeigte das RCG-Team mehr als nur Moral und demonstrierte, dass hier in den letzten Monaten in Sachen Selbstbewusstsein und taktisches Können einiges bei den Gastgebern passiert ist. Das kaum erwartete trat ein, Tewes gewinnt 3:1 nach einem 0:1 Rundenrückstand! "Und dann unsere jungen Freistiler, die haben mich besonders mit ihren Erfolgen über ganz starke Kontrahenten überzeugt“, bemerkte Bock. Da landete der Karsten Siegert `Ersatz’ Karsten Pikulla (96kgF) ein 4:0 gegen Tommy Einhorn und Oliver Diller (84kgF) rang Sebastian Otto ein kaum zu erwartendes 3:1 ab. "Das waren ganz wichtige Punkte", eränzte Leffler. Aber bei Germania hatten an diesem dramatischen Abend noch mehr mit den beiden 66kg Neuzugänge Heiko Gensicke (F) und Stefan Barde (gr/rö) zu bieten, ja sie lieferten eine Delikatesse in Sachen Ringen den Zuschauern mit ihren Auftritten. Nach 3:34 Min. hatte Gensicke seinen Gegenüber, den Routinier Björn Lehnert lupenrein auf der „Schulter“. Dem stand Stefan Barde kaum nach, und gab dem mehrfachen Tschechischen Meister Jan Ziska kaum Zeit zum Luftholen und beeindruckte besonders am Boden – das 3:0 belegt dieses nachhaltig. Auch wenn Sandro Mehler (74kg F), Bastian Kurz (74gr/rö) sowie Martin Schrade (84kg gr/rö) ihre Punkte an Gelenau abgaben, tat diese keinen Abbruch am insgesamt überzeugenden Auftritt der potsdamer Ringer, welcher mit dem 2. Sieg in Folge endete. Wann gab es das in den letzten RCG - Ligajahren, dass fragten sich alle in der Halle? Da befand man sich zu diesem Zeitpunkt bereits am Tabellenende.

Eines sei aber noch angemerkt. Leider hatten die mitgereisten Zuschauer der Gäste, die ich bewusst nicht als Fans bezeichnen möchte, nicht annähernd das Niveau in der Halle, wie ihr eigenes KSK Team. Das bot eine tolle Leistung auf der Matte, hier sollten sich ihre Anhänger eine ganz dicke Scheibe in Sachen sportlichem Verhalten abschneiden!

Im Vorkampf behielt in der Verbandsliga die 2. Mannschaft des Vereins über die KG Preußen/Berolina Berlin auch mit 21:16 die Oberhand bei ihrem Saisoneinstand.

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  • Robert Gleich (55kgF) gegen Kirk Reimer aus Gelenau. (Foto: G. Pohl)
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  • Ricardo Melz (120kg gr/rö) und Oldrich Kucera. (Foto: Gerhard Pohl)
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  • Karsten Pikulla (96 kgF) und Trainer Olaf Bock. (Foto: G. Pohl)
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  • Brian Tewes (60kg gr/rö) hier im Kampf gegen Daniel Franke. (Foto: Ge. Pohl)
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  • Martin Schrade (84kg gr/rö) und Florian Schwalbe. (Foto: G. Pohl)
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  • Oliver Diller (84kgF). (Foto: Gerhard Pohl)
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  • Heiko Gensicke (66kgF) und Björn Lehnert-unten-. (Foto: G. Pohl)
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  • Gastian Kurz (74kg gr/rö) stand Ondrej Jahros gegenüber. (Foto: G. Pohl)
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  • Sandro Mehler (74kgF) und Florian Rau. (Foto: G. Pohl)
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  • Stefan Barde (66gr/rö) hatte Jan Zizka fest im Griff. (Foto: G. Pohl)
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  • Vor dem Meisterschaftskampf wurden vier Nachwuchsringer zur Sportschule nach Luckenwalde verabschiedet. (Foto: G. Pohl)
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  • Hatten diesmal viel zu tun, Notarzt und Rettungsdienst von Potsdam. (Foto: G. Pohl)
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  • Sportlich fair ging es zwischen beiden Teams auf der Matte zu, doch davon waren die mitgereisten Zuschauern aus Gelenau in Sachen Auftreten leider weit entfernt. (Foto: G. Pohl)
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