Wolfgang Nieschalk liest mit den Calenberger Autoren im Rundfunk
Bereits zum drittenmal in diesem Jahr versammelten sich vier Autoren aus dem Calenberger Autorenkreis im Aufnahmestudio des Senders Leinehertz 106.5., um ausgesuchte Werke aus ihren Federn oder Tastaturen nicht nur interessierten Zuhörern mittels bewährter Lesungen an vielen Orten im Großraum Hannover nahezubringen, sondern nun auch über den Rundfunk ein noch breiteres Publikum für sich zu gewinnen.
Umso größer war die Freude, als Ursula Kühn auf dem Weg ins Studio beinahe über ein auf dem Fußweg "ruhendes" Glücksschwein" fiel und dies spontan zum Talismann für diesen Tag erklärte. Um dem Nachdruck zu verleihen, wagte sie den Ritt auf der ganz und gar nicht wilden Sau - aber das Schwein brachte uns wirklich Glück, denn die Aufnahme war schon nach gut einer Stunde beendet. Das war gut so, denn im Studio herrschten - nicht zuletzt durch die aufgeheizten Gemüter der Vortragenden - höchst tropische Temperaturen, die aber - der anspruchsvollen Aufgabe gerecht werdend - von den Autoren klaglos ertragen wurden.
Die Moderation wurde durch Jörg Hartung aus Leveste/Gehrden in gewohnt professioneller Art und Weise geführt und er verwickelte Wolfgang Nieschalk aus Rössing, der den Anfang mit zwei "Geschichten aus der Landwirtschaft" machte, in ein Einführungsgespräch, welches den Übergang zum eigentlichen Vortrag fließend machte. Der erste Beitrag behandelte in launischer Weise die Eigenheiten einer unserer Kühe, ohne die die heutige Lebensmittelindustrie und die Produzenten von Schuhen wirkliche Probleme bekämen. Auch das Problem der Menschen in früheren Jahrhunderten mit dem "wichtigsten Gemüse der Welt", der Kartoffel, wurde im zweiten Beitrag von Wolfgang Nieschalk kurz, satirisch aber trotzdem mit der nötigen Sachlichkeit behandelt.
Ursula Kühn aus Weetzen / Ronnenberg war bereits zum zweiten Male im Studio und damit ein alter Studiohase. Sie begann diesmal mit einem Gedicht und danach mit einer längeren Abhandlung über Adam und Eva, in der ihm Eva über verschiedene Stufen - für Adam völlig unverständlich - erklären und vorführen musste, wer der eigentliche und wirkliche Herr im Haus ist. Eine Geschichte, die in ihrer detaillierten Beschreibung die Wirklichkeit im Leben zwischen Frau und Mann eindrucksvoll wiederspiegelte.
Wilhelm Stenzel, der Senior und Mitbegründer des nunmehr zwanzig Jahre bestehenden Calenberger Autorenkreises und obendrein der unangefochtene Lyriker in der Autorengruppe, trug aus einem seiner zahlreich erschienen Bücher seine von ihm verfasste Lyrik vor, die zum Feinsten gehört, die Das Segment "Lyrik" aufweisen kann. "Das war sogar einfacher, als ich vorher gedacht hatte, das würde ich jederzeit wieder machen", fasste er abschließend zusammen,
Den Schluss machte Uwe Märtens. Er, der Initiator und Organisator der Rundfunksendungen, an denen die Calenberger Autoren beteiligt sind, trug eine Geschichte vor, in der er das Konsumdenken und den Konsumrausch der Gesellschaft ins Visier stellte und zum Nachdenken über die in jedem Schaufenster lauernde Verführung der Anbieter anregte.
Es war ein Aufnahmetag, bei dem nicht nur die vom Himmel strahlende Sonne die gute Laune beflügelte. Auch die Aufnahme war selbst für manchen altgedienten Calenberger Autor etwas "Prickelndes", war Neuland, das sich zu erforschen lohnte und beim Forschen auf diesem Neuland fanden die Calenberger Autoren sich unerwartet mühelos zurecht.
Die Sendung wird ausgestahlt am 5. Mai 2015 auf UKW "Leinehertz 106.5" oder ist im Internet über PC mit folgendem Link zu empfangen:
http://www.leinehertz.net/player2/
Hier der Beginn meines 1. Beitrages, damit der Leser weiß, was ich damit meine "wenn ich von den Kühen" im Text sprach.
Von wegen dumme Kuh!
Vor kurzem hörte ich im Radio, jede Kuh stieße jährlich 110 Kilogramm Methangas aus und alle Kühe dieser Erde zusammen würden mehr zur Erderwärmung beitragen, als die gesamte Industrie. Und ich lachte laut auf, als ein Wissenschaftler berichtete, dass kürzlich durch diese Eigenschaft ein Kuhstall beim Einschalten der Stallbeleuchtung mit Mann und Kuh explodiert sei.
Von diesem Nachteil abgesehen, tut kein Tier der Welt so viel Gutes für uns wie die Kuh. Und so ist es kein Wunder, das viele Kühe mehr Medaillen um den Hals gehängt bekamen, als mancher General auf seine Brust. Unglaublich ist nämlich die jährliche Milchleistung der derzeitigen Rekordhalterin, die sich 32800 kg davon zur Freude ihres Herren ...............
"Heike, daran glaube ich nicht, "
War auch nicht so gaaanz ernst gemeint, Wolfgang ;-)
Aber ein kleines bisschen berühmt seid ihr wohl schon...