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Wolfgang Nieschalk hat ein volles Haus im Kunstkreis Laatzen.

Nachdem Monika Gorbuschin, die Vorsitzende des Kunstkreises Laatzen, die Sonntagslesung am 19.Februar 2017 mit kurzen Worten eröffnet hatte, begann Nieschalk sein Referat mit einem Zitat des Schriftstellers Guy de Maupassant:

"Manch schöne Frau hat das Welken männlicher Liebe durch Ihre Kunst, pikante Leckerbissen herzustellen,zu verhindern gewusst."

Siehe auch Beitrag auf meiner Webseite
Guy de Maupassant ist einer der bedeutendsten Novellen- und Romanschreiber der Weltliteratur. Über 300 Novellen und sieben Romane stammen aus seiner Feder. Nicht umsonst wurde er einer der meistübersetzten französischen Schriftsteller. "Fettklößchen" aber ist die Novelle, die seinen Ruhm begründete. Seitdem ging es steil bergan mit seinen schriftstellerischen Erfolgen. "Das Haus Tellier" steigerte seinen Ruhm weiter und beide sind nicht als qualitative Auswahl für eine Wertung zu betrachten, sondern sind nur beispielhaft für viele andere seiner Werke aufgeführt, die ebenfalls genannt werden können.
Das Gleiche gilt für seine beiden Romane "Bel Ami" oder "Ein Frauenleben." Bedenkt man, dass der 1850 geborene und schon 1893 gestorbene Maupassant nur 43 Jahre alt wurde, ist sein Fleiß, die Menge der zur Weltliteratur zählenden Werke jede Woche um mindestens eine, meist sogar zwei Novellen zu erhöhen, umso höher einzuschätzen.
Guy de Maupassant war ein scharfer Beobachter der Menschen und ging ihren Gefühlen und Begierden auf den Grund, um sie literarisch aufbereitet seinen Lesern näher zu bringen.
Besonders von den Heimlichkeiten der Liebe und dessen, was so gern Liebe genannt wird, zieht er schonungslos und spöttisch den Schleier weg.
"Jawohl, junger Mann, dies ist das Werk eines Meisters", bestätigte ihm zu seiner Zeit der berühmte Flaubert, bekannt z.B. seines Romans "Madame Bovery", die Qualität einer seiner Novellen, die ihm Maupassant zur Begutachtung vorlegte.
Wolfgang Nieschalk hat sich mit diesem Ausnahmeschiftsteller ein Jahr lang intensiv beschäftigt. Die größte Schwierigkeit bestand darin, für die jeweils vorzustellenden, von ihm ausgewählten Werke eine ansprechende Übersetzung zu finden, deren Übersetzer tatsächlich verstanden hatte, was der Autor in seinen jeweiligen Erzählungen sagen wollte.
Das gelang und danach konnte Nieschalk darangehen, die Biographie des Autors möglichst unbemerkt oder besser gesagt, „neugierig machend auf mehr davon“ zwischen den künstlerischen Teil des Vortrags unterzubringen. Das dies auch gelang, machte der lang anhaltende Applaus zur Pause und am Schluss deutlich und die intensiven Gespräche einiger Zuhörer und Zuhörerinnen mit dem Referenten, die in der Pause und auch nach der Veranstaltung stattfanden zeigten – der Vortrag ist angekommen.
Für diejenigen, die in Laatzen nicht dabei sein konnten, dies aber möchten, oder diejenigen, die diese Information nicht hatten, wird der Vortrag am 3. März in der Stadtbücherei Elze um 19.00 Uhr wiederholt und darüber hinaus finden im Laufe des Jahres in mehreren anderen Orten Wiederholungen statt.

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2 Kommentare

-- sicher eine interessante Veranstaltung....

Ja Werner, aus meiner Sicht ganz sicher - besonders die Gespräche mit den Gästen in der Pause und nach der Veranstaltung. Den Gästen ist immer vieles neu bei solchen Lesungen und dieses mal waren sogar Leute da, die schon meine Lesung zum gleichen Thema in Ronnenberg besucht hatten.
Vielen Dank für Deinen Kommentar und das Gleiche gilt auch für die obigen "gefällt mir" Anklicker.
Mit bestem Gruß, Wolfgang Nieschalk

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