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POLIZEI- Ordnungsmacht-Mensch-Hassobejekt? Themenabend der Gruppe "NURFÜRMÄNNER"

Auch bei der 4. Veranstaltung der Gruppe NURFÜRMÄNNER der St. Johannis-Gemeinde Nordstemmen war der Saal mit knapp 60 Männern wieder voll.
Bei Schlachteplatte und passenden Getränken hatte das Vorbereitungsteam zusammen mit Pastor Manfred Hallwaß den Polizeiseelsorger Frank Waterstraat als Referenten eingeladen.
In dem Vortrag betrachtete der Referent das gesamte Spektrum der täglichen Polizeiarbeit , die Aufgaben der ca. 21000 niedersächsischen Polizisten,
ihre Tätigkeit bei brisanten Einsätzen, wie z.B. den Castor-Transport, bis zu notwedigen Gesprächen mit Hinterbliebenen von Unfallopfern.
Der Seelsorger kann als Ansprechpartner bei schweren psychischen Belastungen Hilfe und Unterstützung geben und das Beichtgeheimnis schützt den Polizeibeamten vor dem Strafverfolgungszwang.
Als zunehmende Belastung empfinden die Polizisten bei Auseinandersetzung mit den relavanten Gruppen eine verächtliche Behandlung und die Grundablehnung der Ordnungshüter als Person.
Obwohl die Rechtslage in unserem Staat eindeutig ist, z.B. die Wahrnehmung demokratisch verbriefter Rechte durch körperlichen Einsatz der Polizei, werden die Betroffenen nicht nur verbal angegriffen sondern auch immer wieder verletzt.
Allerdings wird auch bei gefilmten Polizeieinsätzen von der Staatsanwaltschaft Bildmaterial beider Seiten bewertet, war der körperliche Einsatz unangemessen, so wird auch ein Ordnungshüter zur Rechenschaft gezogen..
Auch persönliche Fragen an den Polizeiseelsorger, z.B. Hilft das Gespräch wirklich weiter oder wie belastend ist das Beichtgeheimnis, auch die Frage nach der Häufigkeit von Schusswaffengebrauch wurden ausführlich beantwortet.
Eine andere Sichtweise auf die tägliche Arbeit der Polizei, die Belastungen bei den Einsätzen, das Familienleben und Zukunftsperspektiven wurden von Frank Waterstraat in einem prägnanten und spannenden Vortrag dargestellt.

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