...und dann will es keiner gewusst haben! Bauarbeiten in Rössing machen den Loderwinkel zu einem gefährlichen Nadelöhr
Rössing. Freitag, 30.01.09 gegen 18 Uhr: Sechs PKW -drei in jeder Richtung- versuchen vergeblich, im oberen Bereich der Straße "Loderwinkel" aneinander vorbei zu kommen. Die Folge sind umfangreiche Rangiermanöver, auch unter Ausnutzung des hier nur wenige Zentimeter breiten Fußwegs.
Leider ist dieser Zustand in den Morgen-, Mittags- und Nachmit- tagsstunden zur Normalität geworden. Der Grund: Im Zuge der Baumaßnahmen und der Sperrung des unteren Abschnitts der Kirchstraße führt für die Einwohner des südlichen Ortsbereichs der kürzeste Weg in den Ort und nach Nordstemmen nun durch den Loderwinkel, einer schmalen und romantischen Kopfsteinpflaster- straße im historischen Rössinger Ortskern. Auch der Durchgangs- verkehr nutzt diese Ausweichmöglichkeit regelmäßig, da vielen Navigationsgeräten Informationen über die Sperrung der Kirch- straße fehlen.
Angesichts der kurvenreichen Straßenführung, der engen Bebauung und des schon bei Trockenheit sehr glatten Straßenbelags kommt es fortwährend zu gefährlichen Verkehrssituationen und Beinahe-Unfällen; von der Belästigung und der Beeinträchtigung der Wohnqualität der Anwohner einmal ganz zu schweigen.
Durch die im Rahmen der Baumaßnahmen erforderliche Verlegung der Bushaltestelle von der Kirchstraße in die Clausstraße nutzen zahlreiche Schulkinder aus dem südlichen Ortsbereich den Weg durch den Loderwinkel, um die Bushaltestelle in der Maschstraße zu erreichen - oftmals ein sehr gefährliches Unterfangen!
Ortsbürgermeisterin Tita von Rössing erklärte noch am gleichen Tag auf Nachfrage, dass der Ortsrat Rössing bereits mehrmals bei der Gemeinde Nordstemmen vorstellig geworden sei, um Maßnahmen für eine Verkehrsberuhigung zu erwirken und damit diese Gefahrenquelle zu entschärfen. Dort sähe man jedoch keinen Handlungsbedarf.
Fazit: Es muss erst etwas passieren bevor etwas passiert!
Sieht so eine Durchgangsstraße aus? Der Loderwinkel in Rössing.
Begegnung: Nur kurze Reaktionszeit auf rutschigem Belag.
Ein Foto mit Seltenheitswert: Der Loderwinkel ohne Fahrzeuge.
Gefährliches Nadelöhr: Der obere Bereich des Rössinger Loderwinkels.
Hallo Gerhard Siebke,
die Foto vom Loderwinkel wecken Erinnerungen an meine Kindheit. Wir wohnten dort einige Jahre bei Ohtmer, gegenüber von Klingenbergs. Allerdings nannten wir die Straße damals Lodderwinkel . Die Nachricht von dem großen Brand, der in seinen Anfang in dieser Straße nahm und halb Rössing zerstörte, kannten wir noch nicht.
Als alter Mann grabe ich in meinen Erinnerungen, befasse mich deshalb ein wenig mit Rössing. Dazu gehört auch die Absicht alsbald mal den neuen Freizeitsee anzusehen. Ganz in der Nähe, quasi auf der gegenüberliegenden Strassenseite, in der alten mit Müll verfüllten Kieskühle hab' ich mich als 10-jähriger Bengel untrer Aufsicht meines Stiefvaters freigeschwommen.
Wenn ich den Familiennamen Siebke lese, kommt mir ein Friedel Siebke in den Sinn. Was mich mit ihm Verbindet, weiß ich allerdings nicht. Als schwachen Erinnerungsschatten sehe ich, dass Siebke in der Kirchstraße wohnen, im Haus neben dem Kolonialwarengeschäft (wie hieß das blos?).
Stehen Siebke und Brandes (Ernst und Ruth, und Mutter Frieda) in verwandtschaftlicher Beziehung zu einander?
Es würde mich freuen, wenn Du meine schwächelnden Erinnerung etwas aufhelfen würdest.
Mit freundlichen Gruß, Rolf Schulte (Zeuner)