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Besprechung Sprache
Politische Korrektheit, Wunschdenken und Wissenschaft

Wer kennt nicht das Gendersternchen, den indirekten Zwang. Das Verbot zweier Länderministerpräsidenten.

Die Autoren wollen wissenschaftliches Licht ins Dunkle bringen.
Der Untertitel „Das Versagen der Universitäten im Diskurs um Sprache“ sollte nicht abschrecken, dagegen die Neugier wecken. Wer hat schon vor, sich mit Professoren anzulegen, sie gar zu kritisieren. Zwei Magister der Philosophie aus Österreich wagen den Disput. Der Abschluss mit Diplom (M.A. in Deutschland) lässt auf das wissenschaftlich fundierte Vorgehen bei dem provokanten Untertitel schließen. Die Kapitel bauen aufeinander auf und werden durch eine Zusammenfassung „In Kürze“ für den ungeübten Leser von wissenschaftlicher Literatur aufbereitet.

Die Autoren Frau Mag. phil. Cordula Simon studierte in Graz und Odessa deutsche und russische Philologie, Herr Mag. phil. Stefan Auer studierte in Graz Geschichte und Philosophie. Beiden geht es mit dem Buch, darum die heutige Sprache und Redewendungen auf den Prüfstand zu stellen.

Die Inhaltsangabe zeigt in den Kapitelüberschriften die Schwerpunkte auf.
I Slogans und Namen zur Verteidigung einer politisch korrekten Sprache.
II Sprache ist Macht -und die Franzosen sind Theoretiker
III Sprache der Gewalt
IV Sprache und Denken – wir haben wissenschaftliche Ergebnisse
V Konfliktstoff Gender
VI Das Versagen der Universitäten im Diskurs um Sprache

So werden die aktuellen, neuen Sprachgewohnheiten argumentativ eingeordnet. Wichtig erscheint auch das Kapitel IV, hier werden Strukturen und Interessen in der heutigen universitären Ausbildung aufgezeigt. Es wird immer wichtiger seinen Standort selbst zu bestimmen und zu hinterfragen.

„Wer Orientierung sucht, will nicht Führung. Er sucht Bestätigung, Kritik oder Information für sein eigenes Handeln. Er will anwendbares Wissen erlangen über die Existenz, die Art, den Zusammenhang oder den Wert von Denk- und Handlungsmöglichkeiten.“ Entnommen aus „Bewegung im Raum der Gründe“ von Dierk Streng.
Die Autoren kommen beim Gendern zum Ergebnis: „wir sind der sprachlichen Gewohnheit und Bequemlichkeit gefolgt.“ Die Leser mögen entscheiden, ob der Vorwurf der fehlenden wissenschaftlichen Genauigkeit in Lehre und Forschung gefolgt werden kann oder gar muss.

Neugierig? HIER die Leseprobe.

Das zentrale Anliegen des Westend-academics-Verlages ist es, wissenschaftliches Publizieren unter Anwendung der modernsten technischen Standards zu gewährleisten. Nur die Forschung, die frei zugänglich ist, kann weit verbreitet und diskutiert werden und so ermöglichen, die wissenschaftlichen Fachgebiete in einen lebendigen Austausch zu führen und die Hürden abzubauen. Dies gelingt mit der Veröffentlichung und kann vielen kritischen Lesern eine Hilfe um Umgang mit dem Gendern bieten. So kann das Bild für den Inhalt über gendern stehen. "Das ist doch eine Pfeife" (von Magritte).

Cordula Simon, Stefan Auer
„Politische Korrektheit, Wunschdenken und Wissenschaft“
Erschienen am 03.06.2024
Westend-adacemics kartoniert
Seitenanzahl 320
ISBN 978-3-94992-518-4
E-Pub-ISBN 978-3-949925-19-1
Die Publikation erscheint unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-ND 3.0 DE als Book-on-Demand sowie digital als Open-Access-Titel.

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