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Torheit und Leid

Das Leben narrt uns unaufhörlich,
im Traume schreiten wir voran,
und unsre Illusionen sind betörlich,
und bitter ist ihr Tod sodann.

Wir wagen uns in große Höhen,
so daß uns wirklich schwindeln muß,
im Herzen sind es heftige Böen,
und was uns bleibt ist der Verdruß.

Die Liebe mag uns süchtig machen,
doch das Verlangen endet nie,
und so viel Schmerzen im Erwachen,
es zwingt uns ewig in die Knie.

Wir hören schon das Donnergrollen,
wir ahnen unser Scheitern jäh,
und streift uns auch verzweifelt' Wollen,
es ist als ob kein Blinder sähe.

Wir gehen den Weg bis an sein Ende,
der Abgrund ist zum Greifen nah,
doch wir umgehen ihn ganz behende,
tun so, als wär' er gar nicht da.

Auf schmalsten Pfaden wankend,
schaudernd ergriffen angesichts
des Mutes, der nur schwankend,
fallen wir in Tiefe und das Nichts.

Und Feuer lodern auf im Herzen,
und fressen gierig diese Glut,
verschlingen all die Qualen, Schmerzen,
verbrennen uns mit ihrer Wut.

Was bleibt ist tiefe innere Leere,
was bleibt ist die Unendlichkeit,
der Einsamkeit sodann gewähre,
die Herrschaft über alle Zeit.

So schreitet diese leere Hülle,
hinfort in kraftlosem Ersticken,
des Lebens ungeheure Fülle,
kann sie erblindet nicht erblicken.

Und alle Wege scheinen gleich,
und dennoch gibt die Liebe Kraft,
war es auch wieder tränenreich,
nur unser Traum ist hingerafft.

So stehen wir mutig vor dem Leben,
so wächst in uns die Tapferkeit,
und sollt' das Herz auch wieder beben,
wir sind zum Sprung erneut bereit.

Die Wunden heilen niemals ganz,
die Trauer über unsre Einsamkeit,
es ist ein niemals endend Tanz,
es ist der Weg, der Weg ist weit.

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