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tiefe Blicke...

Warum gabst du uns die tiefen Blicke,
daß das Herz darin ersticke,
ließest uns tief ins Innere schauen,
doch erblickten wir oft Grauen.

Warum gabst du uns die vielen Fragen,
können doch nichts sicher sagen,
ließest uns tief und tiefer dringen,
ohne Antwort uns zu bringen.

Ach so viele Menschen kennen,
nicht ihr Herz, noch könnten sie benennen,
was sie denn in diesem Leben treibt,
brach liegt ihr Verstand und schweigt.

Dumpf und seicht sind ihre Blicke,
lenken sorglos die Geschicke,
werden nie vom Drang gequält,
scheinbar sind sie nicht beseelt.

Herzen dämmern vor sich hin,
Müßiggang ist wohl ihr Sinn,
ihre Geister scheinen müde,
ihre Glieder niemals prüde.

Denn sie kennen nur die pure Lust,
Leidenschaft erfüllt nicht ihre Brust,
Wollust ist ihr ganzer Trieb,
nichts was ihnen wahrhaft lieb.

Warum gabst du uns dies tiefe Fühlen,
um die Seelen aufzuwühlen,
unsere Sinne zu verklären,
nie Erfüllung zu gewähren.

Warum gabst du uns die Träume,
auf daß der Mensch den Tag versäume,
sich verkrieche in der Nacht
und sich wünsche mit aller Macht.

Ach so viele Menschen brechen,
was sie glauben zu versprechen,
treiben doch ein böses Spiel,
hadern dabei nicht sehr viel.

Doch fürwahr sie träumen auch,
man erahnt den leisen Hauch
ihrer Seelen in dem Traum,
doch berührt er sie wohl kaum.

Warum gabst du uns nur diese Erde,
daß der Mensch zum Mensche werde,
daß er raube, knechte, stehle,
seine Seele nur verhehle?

Ach so viele Menschen sterben,
und mit ihnen all die derben
Worte, Kriege, leeren Herzen,
und mit ihnen alle Schmerzen.

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