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Das Supertalent: Missbrauchen die Kandidaten ihre Schicksalsschläge als Vorteil?

Immer wieder und öfter kommt es vor, dass Kandidaten bei „Das Supertalent“ auf die Bühne kommen, die schwere Schicksalsschläge in ihrem Leben zu tragen haben. So auch die 13-jährige Marlene Wenzig aus Einbeck. Die junge Kandidatin leidet nach klatsch-tratsch.de an Mukoviszidose. Sie sang „Mama Do“ von Pixie Lott und berührte damit den ganzen Saal. Auch Agniezka Ottawaaus Marbur hat ein schweres Los gezogen. Sie ist von Geburt an blind. Ob die Zuschauer wegen ihrer Version von „Beautiful“ von Christina Aguilera feuchte Augen bekamen, oder ob ihnen die Kandidatin so leid tat, kann nicht sicher gesagt werden. Wahrscheinlich eine Mischung aus Beidem.

Schicksalsschläge als Bonus?

Viele Leute kommen zu „Das Supertalent“ oder auch zu anderen Castingshows und erzählen von ihren Problemen. Oft kommt das so rüber, als würden sie sich durch Mitleid in die nächste Runde mogeln wollen. Natürlich kann jetzt nicht gefordert werden, dass wenn jemand blind ist, er nicht das Recht hat bei einer Castingshow teilzunehmen. Es ist auch schwer seine Blindheit zu verheimlichen. In solchen Fällen ist das auch vollkommen in Ordnung. Leute die aber von sich aus über Probleme reden, die ihnen nicht angesehen werden und wonach niemand gefragt hat, kommen einfach nur geschmacklos rüber. Wenn die Kandidaten nicht genug Selbstbewusstsein haben, um alleine durch ihre Leistung weiterzukommen, sondern irgendwelche seelischen Probleme vor der Jury ausbreiten müssen, sollten sie lieber zu Hause bleiben.

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1 Kommentar

"Missbrauchen" ist das falsche Wort - es trifft wohl eher "benutzen" zu.
Und dazu gehören immer zwei - eben auch der Konsument, der sich davon beeinflussen lässt.

Beim Konsumenten ziehen Sex, Tiere, Kinder und Behinderungen/Schicksalsschläge - das ist ein alter Hut in der Branche.

Ich sehe da nichts Schlimmes. Ist eher sogar ein interessantes Thema (auch über uns selbst)

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