Winter in Waldperlach, Teil 21
Dienstag, 21.12.2010: 3..4°C, Tauwetter. In der Nacht und am Vormittag blauer Himmel, ab Mittag bewölkt.
Gegen 1300 hat, wie momentan an jedem Tag, die Elster wieder geschrieen. Sie saß etwa 40 Meter von hier auf einer Fernsehantenne und markiert durch ihr Krächzen offensichtlich ihr Revier. Ich dachte zwar, die beginnen damit erst im Frühling, aber entweder interpretiert diese Elster das Wetter falsch, oder es ist ihr einfach egal.
Nach der Kritik eines Bekannten aus dem Ren Dhark Forum bin ich heute schon in die Stadt gefahren, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Soweit ich mich erinnern kann, war ich bisher noch nie so früh dran. Als ich bei der Gelegenheit in Neuperlach war, fuhr an der Haltestelle gerade ein Krankenwagen mit Blaulicht und Sirene vorbei, und was bekomm ich dabei zu hören? Ein Rabe imitiert das Martinshorn! Das klang etwa „Kraaah! Krüüüh!”. Das kann kein Zufall sein. Aber so oft, wie der das zu hören bekommt…
Die anschließende Einkaufstour war eher eine Tortur: In der U- und S-Bahn, sowie in den Geschäften herrschen tropische Temperaturen. Die heizen, als würden sie dafür bezahlt, Erdöl zu verbrennen. Irgendwie war ich da mit Wanderschuhen, Winter-T-Shirt und Jacke overdressed. Aber was soll ich machen? Ohne Jacke ist es mir im Freien zu kalt, und meine Sandalen haben zu rutschige Sohlen. Da hilft nur eins: Schnell rein, zuschlagen und schnell wieder raus. Hab dann auch nur knapp 2 Stunden gebraucht. Ächtz.
Als Foto hab ich heute nicht die Elster ausgewählt, sondern das Isartor. Auf dem Bild sieht man den Südturm mit dem Valentin Musäum und oben dem Cafe von Petra Perle, dem meiner Meinung nach besten Turmcafe in München.
Die Ente funktioniert sogar noch! Musste nur die Batterien tauschen. Das Bild hab ich hier als Schnappschuss gepostet: http://www.myheimat.de/muenchen/natur/auch-vegetar...
Übrings war der Hotzenplotz schon immer mein großes Vorbild. Als ich den als kleines Kind zum ersten mal im Fernsehen gesehen hatte, war mir klar: Ich MUSS so einen Vollbart haben. Und zwar sofort! Daraufhin hab ich versucht, mir einen zu basteln. Mit Teppichklebeband und eigenen Haaren...
(Die nächste Zeit bin ich dann mit ein paar kahlen Stellen am Kopf herumgelaufen, und es hat noch 10 lange Jahre gedauert, bis ich endlich so ausgesehen hab, wie ich schon immer aussehen wollte.)