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Sommer in Waldperlach, Teil 47

  • Kurz vor Sonnenaufgang, nach einem Gewitter
  • hochgeladen von B Göpfert

Samstag, 17.7.2010: 24°C. In der Nacht starke Gewitter und Regen, teils Starkregen, der aber nur kurz. Kein Hagel. Am Morgen gab es für ein paar Stunden blauen Himmel, danach meistens bewölkt und Regen. Sehr schwül.

Da ich wegen der Hitze – das Haus ist total aufgeheizt – und der tropischen Luftfeuchtigkeit nicht schlafen konnte, hab ich die halbe Nacht durch dem Gewitter zugeschaut. Die Blitze kamen teilweise waagrecht, begannen im Nordwesten und endeten im Osten. 6 bis 9 Sekunden danach grollte ein extrem lauter und lang anhaltender Donner die selbe Strecke entlang. Und das nicht nur ein mal, sondern gefühlt einige hundert mal.

So gegen 0500, es hatte aufgehört zu regnen, Donnergrollen war nur noch ganz entfernt zu hören, schoss ich ein paar Fotos von den Wolken nach Durchzug der Gewitterfront. Auch hier sind – wie schon auf dem Bild von gestern Abend – die höheren Wolken bereits im Sonnenlicht, die tiefen aber noch im Erdschatten.

Um 0530 ist dann eine der Schlupfwespen angekommen, aber nicht ins Zimmer geflogen, sondern und den Dachplatten, direkt über der Dachrinne, etwa einen Meter unter meinem Fenster gelandet. Von dort konnte ich auch ihr Arbeitsgeräusch hören, etwa eine Oktave höher als ihr Fluggeräusch.

Noch bevor sie wieder losflog, landete eine zweite Schlupfwespe auf einer Dachplatte. Sie kroch in den Spalt neben der ersten. Dort begann sie sofort an einem Nest zu arbeiten. Inzwischen flog die erste Schlupfwespe wieder ab.

Nach einigen Minuten, muss so gegen 0540 gewesen sein, kam wieder eine Schlupfwespe, möglicherweise eine dritte (?), und landete auf einer Dachplatte eine Reihe weiter oben. Und baute darunter ebenfalls an einem Nest.

Von wegen: Solitärwespen….

Ob es wirklich drei verschiedene oder nur zwei sind, kann ich nicht sagen. Ich hab zwar versucht, sie vom Fenster aus zu fotografieren, aber es war noch entschieden zu dunkel. Die Kamera behauptete, sie müsse 1/6 Sekunde lang belichten, und das kann ich beim besten Willen nicht wackelfrei halten. Auf den Fotos mit Blitz erkennt man zwar die nassen und daher stark reflektierenden Dachplatten, aber keine Schlupfwespen. Muss mir wohl etwas besseres einfallen lassen, um doch noch ein paar brauchbare Bilder zu erhalten.

Da ich immer noch nicht schlafen konnte, hab ich weiter versucht, Vögel zu beobachten. Und tatsächlich: Ein Rotschwanz Pärchen ist vorbeigeflogen. Im Schwirrflug, wie Kolibris! Für ein brauchbares Foto war es aber immer noch zu dunkel.

Als bis 0800 immer noch keine Schlupfwespe das Bücherregal angeflogen hatte, bin ich davon ausgegangen, dass die Nester dort fertig sind. Daher werde ich morgen mal die Bücher neben Brehms Tierleben ausräumen, und versuchen, die Lehmtöpfe zu fotografieren.

Vormittags war es zwar überwiegend trocken, aber erst am Nachmittag hab ich eine Regenpause genutzt zu einem Fotorundgang im Garten. Was bei der tropischen Schwüle trotz der etwas niedrigeren Temperaturen aber nicht wirklich Spaß macht. Vielleicht war ich aber auch nur zu müde. Jedenfalls konnte ich wieder die Dunklen Erdhummeln fotografieren, und diesmal sogar in einer Malvenblüte.

Die Kohlweißlinge, die seit ein paar Wochen wieder verstärkt auftreten, sind leider etwas zu hektisch für ein vernünftiges Foto. Ich hab zwar ein den letzten Tagen bestimmt 200 Fotos mit diesem Motiv versucht, aber auf keinem einzigen ist einer der Schmetterlinge scharf abgebildet. Vielleicht sollte ich speziell für sie Baldrian im Garten anbauen…

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