Radioaktivität in Waldperlach, Teil 6
Waldperlach, 17.3.2011:
Messwerte:
17.3.2011, 1700
Lab: 0,10 μSv/h
Out: 0.17 μSv/h
Hier ist alles im grünen Bereich
Die geringe Erhöhung des Messwertes aus dem Vorgarten ist durchaus normal: Wenn es nach einer Trockenphase regnet, werden Aerosole aus der Luft gewaschen und schlagen sich am Boden nieder. Daneben gast im Frühling mehr Radon aus dem Boden, als etwa im Sommer.
Mir ist heute wieder die Tradescantia virginia eingefallen. Das ist ein Commelinagewächs und der deutsche Name lautet Dreimasterblume. Als Kind hatte ich gehört, dass die Blume, die angeblich vor allem in Florida wächst, extrem nervöse Gene besitzt. Normalerweise hat sie blaue oder violette Blüten, wenn sie aber ionisierende Strahlung abbekommt, wachsen bei ihr rosa Blüten. Da jede Blüte nach einem Tag abfällt, aber laufend neue nachwachsen, erkennt man an der Pflanze, ob die Gegend strahlenbelastet ist.
Nur: Ich finde diese Geschichte im Internet nicht. Selbst im englischen Wikipedia wird davon nichts erwähnt. Vielleicht war das damals nur eine der vielen urbanen Legenden, wie sie unter Kids sehr beliebt sind? Falls ein Botaniker unter den Lesern ist: Wo gibt es (möglicherweise) Informationen dazu?
Siehe, das Gute liegt so nah. ;-)
http://epub.ub.uni-muenchen.de/8372/