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Radioaktivität in Waldperlach, Teil 4

Waldperlach, 15.3.2011:

Messwerte:

15.3.2011, 1700
Lab: 0,09 uSv/h
Out: 0.11 uSv/h

Hier ist alles im grünen Bereich

Als es heute Nacht eine Explosion am Block 2 gab und anschließend alle über die Leute schimpften, die nicht bemerkt haben, dass der Kühlwasserstand zu weit abgesunken ist, hab ich mir überlegt, unter welchen extremen Stress die arbeiten. Angeblich sind noch 50 Techniker im Kraftwerk, und das sind (teilweise oder alle, ich weis es nicht) Ingenieure. Die wissen, dass sie tot sind. Die wissen auch, dass es vermutlich das letzte in ihrem Leben ist, was sie jetzt machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Wasserstand „übersehen” haben, ich denk vielmehr, dass sie keine Möglichkeit hatten, Wasser nachzupumpen. Wenn die nicht alles versuchen würden, was noch geht, wären die ersten Reaktorkerne vermutlich längst durch die Druckbehälter geschmolzen...

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1 Kommentar

Hab heute Nachmittag mit einem Kollegen über dieses "Himmelfahrtskommando" gesprochen.
Für uns ist die Vorstellung schrecklich.
Die Japaner sehen das wohl anders. Aufgeben/fliehen würde für sie einen Gesichtsverlust bedeuten.
Im Fernsehen hat eine Deutsche, die mit ihrem japanischen Mann in Japan lebte, erzählt, dass ihr Mann nicht verstehen könne, dass sie mit dem gemeinsamen Kind nach Deutschland geflohen ist.

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