Radioaktivität in Waldperlach, Teil 19
Waldperlach, 30.3.2011:
Messwerte:
30.3.2011,
1700:
Lab: 0,07 μSv/h
Out: 0,09 μSv/h
Hier ist alles im grünen Bereich
In Japan werden die Ideen immer verzweifelter: Der neueste Vorschlag war, die Ruine mit Kunstharz einzusprühen, damit keine weitere Radioaktivität mehr entweichen soll. Das dürfte in etwa so sinnvoll sein, wie den Ghadafigegnern Blasrohre und Wattebällchen zu liefern…
In Europa haben ein paar durchgeknallte EU-Bürokratenfuzzies wieder einmal bewiesen, dass ihr Verein wirklich nur zur Gammelfleischentsorgung gedacht ist: Sie haben die Grenzwerte für Lebensmittel hochgesetzt, zum Teil verdoppelt, zum Teil verzwanzigfacht (!), wie etwa bei Gewürzen. 12000 Becquerel pro kg! Das ist einfach nur krank. Nach Tschernobyl hab ich Proben mit mehr als 200 Becquerel pro kg als Sondermüll entsorgen lassen. Die Typen haben ganz offensichtlich einen derart gemeingefährlichen Dachschaden, dass man sie sofort in die Klapsmühle stecken muss. Solche Wahnsinnigen kann man nicht auf die Menschheit loslassen.
Für mich sieht das so aus, als würde die Politik in ihrem vorauseilenden Gehorsam gegenüber der Atomindustrie die Grenzwerte für die radioaktive Belastung der Menschen vorsorglich schon mal drastisch hoch setzen, damit es bei der nächsten Atomkatastrophe in Europa keine “Probleme” gibt. Ja, die nächste Atomkatastrophe. Bei ihr ist es nicht die Frage, ob sie kommt, sondern wann sie kommt.
Recht hast Du!
Wieso werden Grenzwerte festgelegt, wenn sie dann plötzlich nicht mehr richtig sind, wenn deren Einhaltung nicht gewährleistet werden kann?
> Ja, die nächste Atomkatastrophe. Bei ihr ist es nicht die Frage, ob sie kommt, sondern wann sie kommt.
Na, die Katastrophe kommt doch nur ein Mal in 1 Mio Jahren. ;-)
Der Optimist nimmt an, dass sie frühestens in 1 Mio Jahren kommt; der Realist weiß, dass dieses eine Mal auch Morgen sein kann.