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Radioaktivität in Waldperlach, Teil 14

Waldperlach, 25.3.2011:

Messwerte:

25.3.2011,
1700:
Lab: 0,09 μSv/h
Out: 0,12 μSv/h
1900:
Out: 0,09 μSv/h

Hier ist alles im grünen Bereich

Als ich heute mitbekommen habe, unter welchen Umständen die 3 Leute gestern verstrahlt wurden, hat mein Optimismus, dass das Schlimmste vielleicht noch verhindert werden könnte, einen deutlichen Dämpfer erfahren.

Das war gestern ganz offensichtlich unausgebildetes Personal – Hilfsarbeiter, die nicht wussten, was sie dort tun – ohne geeignete Ausrüstung. Ihnen ist radioaktives Wasser in die Stiefel gelaufen! Das heißt, sie hatten keine geschlossenen Schutzanzüge. Ein anderes MyHeimat Mitglied hat vor Kurzem von „Wegwerfarbeitern“ gesprochen, und genau das scheinen diese Leute zu sein. Menschenverachtend.

Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass die ganze „hochtechnisierte Zivilisation“ reine Makulatur ist. Hier ist nichts mit gut ausgebildeten Ingenieuren, mit Inspektionsrobotern und perfekter technischer Ausrüstung. Die Leute arbeiten mit den Mitteln der 1940er Jahre. Und das ist armselig.

Zur Strahlung, die bei uns ankommt: Auf dem Schauinsland konnte das BfS heute Radiojod aus Japan in der Luft messen. Dazu ist meine Messgenauigkeit deutlich zu gering. Mit dem Geigerzähler geht das eh nicht, und mein Gammaspektrometer müsste (trotz neuer Software) vermutlich mehrere Tage ohne Pause messen, um überhaupt etwas vom Jod-131 aus Fukushima zu bemerken. Es kann zwar die Beta-Strahlung messen, aber die Detektionswahrscheinlichkeit...

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6 Kommentare

Die Mehrheit der Menschen bildet sich ein, die Krönung der Schöpfung zu sein und daher auch, unfehlbar und gottgleich zu sein. So, wie man sich einbildet, mit ein wenig Technik das Klima eine ganzen Planeten beeinflussen zu können, bildet man sich auch ein, diese Technik ständig im Griff zu haben - immerhin hat man ja eine angebliche Planetenkontrolltechnik erfunden ;)

In Japan wurde schlicht geschlampt - und der Staat hat zu schlecht kontrolliert.
Das AKW hat im Prinzip das Beben und die Welle besser weggesteckt, als erwartet. Probleme machte nur die Kühlung - und das aus banalen Ursachen.

All das kann man besser machen. Man kann auch moderne Anlagen bauen, die gute Corecatcher haben - oder eine Kernschmelze erst gar nicht ermöglichen.
Zumindest, bis man vernünftige Alternativen zu den AKWs erfunden oder entwickelt hat.

Das gilt aber auch für alle anderen Energieformen, dass man sich da überschätzt und die Gegenseiten ständig schönreden oder schwarzmalen.
Allein die Kohle sorgt immer noch weltweit für viele Todesopfer schon bei der Gewinnung. Wer starb nicht alles beim Bau von Stauseen? Und auch die Rohstoffgewinnung und Produktion von "Wind & Sonne" belastet die Unwelt mit Giften und Klimagasen, tötet und verletzt tausende von Menschen, usw.

@Andreas aus Niedersachsen:

Lieber Andreas,
Deine Aussagen im Kommentar sind real. Du hast sehr Interessantes geschrieben und Vieles kann man untermauern.

Du schreibst unter Anderem:
All das kann man besser machen. Man kann auch moderne Anlagen bauen, die gute Corecatcher haben - oder eine Kernschmelze erst gar nicht ermöglichen.
Zumindest, bis man vernünftige Alternativen zu den AKWs erfunden oder entwickelt hat.

Eine Möglichkeit die man in Betracht ziehen sollte.

Es ist sehr schade, dass die Möglichkeit besteht, durch Schlampereien oder durch Fehler bei der Wartung der Anlagen, es zu solchen Reaktorunfällen kommen kann, die weltweite Auswirkungen haben.

Liebe Grüße
Angelika

> "Es ist sehr schade, dass die Möglichkeit besteht, durch Schlampereien oder durch Fehler bei der Wartung der Anlagen, es zu solchen Reaktorunfällen kommen kann"

Ja, man sollte die Risiken wenigstens minimieren.
Auch eine globale "DIN-Norm" und globale Kontrollen sollten eingeführt werden.
Übrigens alles Dinge, FÜR die sich eingesetzt werden könnte, anstatt immer nur "dagegen" zu sein und Unsinniges wie "Sofort abschalten" zu fordern.

> "die weltweite Auswirkungen haben"

Globale Auswirkungen hat inzwischen fast alles, allein schon durch die Menge des Menschen.
Wer z.B. hierzulande die Glühbirne verteufelt und die Energiesparlampe durchdrückt, sorgt für vermehrten Abbau im Ausland und ggf. großflächige Umweltbelastungen, Massenausbeutung, Arbeitervergiftung, usw. und hier für mehr Giftmüll, der teuer entsorgt werden muss oder halt ins Ausland "exportiert" wird.
Wer eAutos durchsetzen will, sorgt für Knappheiten bei Rohstoffen für Akkus und ggf. für das oben erwähnte und ggf. für Kriege um Rohstoffe (siehe z.B. Koltan für Handys, usw.)
Oder nimm nur die ganzen Demos derzeit - Millionen unterwegs, Millionen Schilder und Luftballons, usw. - was das an Rohstoffen, Produktionsenergie und Sprit verbraucht und Müll produziert...

Es gibt immer Konsequenzen. Es gibt immer ein "Wenn, dann".

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