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Herbst in Waldperlach, Teil 56

Dienstag, 26.10.2010: 6°C, teils sonnig, einzelne Wolken, kalt.

Die Nachwirkungen des gestrigen Zahnarztbesuchs fühlen sich an wie ein Kater zu besten Studienzeiten. Als ich in den 80ern mit ein paar Kommilitonen das Vordiplom gefeiert hatte – von 1100 als es die Urkunden gab bis zum nächsten Tag um 0800 -, hatte ich einen vergleichbaren Kater. Momentan fällt es mir sogar schwer, die Tasten zu treffen.

Eigentlich wollte ich gestern ja nach einem neuen – einem seriösen – Internetprovider suchen, aber das verschieb ich besser auf morgen. Ich kann dazu bei meiner Schwester im Büro ins Internet schauen.

Nachtrag: Meine Schwester hat gerade berichtet, dass in München Chaos beim MVV herrscht. Irgend ein Streik. Werde die Suche nach einem neuen Provider also noch etwas weiter verschieben.

Der Fotorundgang heute war eine arg schattige Angelegenheit. Aber da kaum etwas los war, keine Vögel, keine Veränderungen an den Pflanzen, war ich nach wenigen Minuten bereits wieder fertig. Und total durchgefroren.

Da es mich normalerweise kaum friert, vermute ich, dass das die Nachwirkungen von gestern sind. Hab sogar unten im Labor die Tür zum Heizungsraum aufgemacht. Jetzt hat es hier 24°C, was mir sonst ganz entschieden zu heiß, aber momentan zu kalt ist.

Nachtrag: Die Nachwirkungen des Betäubungsmittels klingen jetzt langsam ab. 36 Stunden nachdem ich das Zeug verpasst bekommen hab. Meine Temperaturregelung arbeitet wieder halbwegs normal, aber mein Zeitempfinden ist immer noch völlig daneben. Zumindest merk ich jetzt wieder, dass ich nicht zwischen 5 Minuten und ein einhalb Stunden unterscheiden kann. Wenigstens hab ich eine Vermutung, weshalb das diesmal so lange dauert: Ich hab zwei Spritzen bekommen. Also doppelte Dosis. Üble Sache.

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