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Herbst in Waldperlach, Teil 21

Dienstag, 21.9.2010: 19..20°C, blauer Himmel, super Wetter.

Die Spezialisten vom LBV haben geantwortet: „Sowohl auf dem Foto im Anhang als auch auf den veröffentlichten Fotos handelt es sich um junge Amseln, die zugegeben doch etwas merkwürdig ausschauen.“ Hm. Also nichts mit mutierten Nachtigallen oder Geieramseln... Werd aber vorsichtshalber noch eine zweite Meinung einholen. Bis dahin werde ich jedenfalls noch einen berichtigenden Kommentar zu den Artikeln über die vermeintlichen Nachtigallen setzen. Seufz.

Irgendwie verunsichert es mich, dass ich da derart daneben gelegen bin. Liegt vermutlich an der Methodik, nach der ich vorgehe. Ich suche bei Vögeln und Insekten zuerst in den Bestimmungsbüchern nach möglichst ähnlichen Exemplaren, und wenn ich etwas gefunden habe nach Exemplaren, mit denen man das zu bestimmende Tier verwechseln könnte. Wenn ich davon eines finde, und wenn dessen Merkmale mit denen meines Tieres übereinstimmen, betrachte ich die Vermutung als falsifiziert, anderenfalls als mit hoher Wahrscheinlichkeit verifiziert, speziell wenn ich bei dem gefundenen Tier noch zusätzliche Merkmale finde, die auch das zu bestimmende Tier aufweist..

Der Fehler (oder zumindest einer der Fehler) bei meiner Vorgehensweise besteht also darin, dass ich die Varianz der Merkmale nicht berücksichtige, wenn ich in der Literatur keine Hinweise auf eine derartige Varianz finde. Im Fall der vermeintlichen Nachtigallen: Bei der Beschreibung von Amseln stand in der Literatur nichts von möglichen rostroten struppeligen Köpfen bei jungen Amseln.

Aber wieso soll es mir besser gehen als dem Expertensystem Mycin. Das System soll medizinische Diagnosen stellen und fragt den Benutzer nach Symptomen, bildet dabei eine Arbeitshypothese und versucht diese durch gezieltes Nachfragen zu verifizieren oder zu falsifizieren. Ein Benutzer hat mal die Symptome eines rostigen VW Käfers eingegeben, und Mycin hat messerscharf geschlossen, der Patient hat Windpocken...

So. Und was gab es heute sonst noch? Meine Hintergründe haben mich überredet, die Wiese zu mähen. Also hab ich am späten Nachmittag das Verlängerungskabel zum Rasenmäher gezogen, wollte es gerade einstecken, als mir ein Schmetterling ins Gesicht flog, dort abprallte und in der Wiese landete. Da konnte er aber nicht bleiben. Ich musste also erst einmal nach ihm suchen, fand ihn auch schnell und schoss ein paar Fotos. Dann versuchte ich ihn aufzuscheuchen, damit er aus der Wiese flog, was nach ein paar Versuchen auch klappte.

Der Falter landete dann an einem Dachbalken eines Gartenschuppens, wo ich ihn erheblich besser fotografieren konnte: Es ist eine Pyramideneule (Amphipyra pyramidea).

Beim Fotorundgang nach dem mähen tat sich dann nicht mehr viel. Bienen waren kaum zu sehen, Hummeln gar nicht. Die Igel sind heute auch nicht aufgetaucht.

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