Herbst in Waldperlach, Teil 18
18.9.2010, 15°C, leicht bewölkt, teils mit Wolkenlöchern.
Meine beiden Hintergründe haben heute 4 Igel im Garten gesehen: Eine dicke Igelmama mit 3 Kindern. Bis ich dazu kam, waren sie jedoch längst im Nachbargarten verschwunden. Die Birne von Gestern haben sie nicht oder nur kaum erkennbar angerührt, deshalb hat meine Schwester heute noch ein rohes Ei in den Garten gelegt. Mal sehen, ob sie das fressen.
Heute beim Fotorundgang hab ich eine echte Überraschung erlebt: Die vermeintlichen Nachtigallen sind wieder da! Eine lief am Nachmittag aus ihrem Gebüsch, einer Thujenhecke heraus um nach Würmern zu suchen. Da ich keine 10 Meter von ihr weg war, sie mich aber anscheinend nicht bemerkte, konnte ich sie gut fotografieren. Hier die Beschreibung: Die früher hellen Brustfedern sind jetzt graubraun, wie der Rest des Körpers. Der Kopf ist struppig rotbraun, wie gehabt. Aber die Größe hat sich geändert: Der Vogel ist jetzt etwa so groß wie eine Amsel, vielleicht sogar ein bisschen länger. Der Schnabel ist sehr kräftig, deutlich länger und starker als bei einer Amsel. Und es leben anscheinend zwei mit nahezu identischer Gefiederfärbung zusammen.
Die beiden seltsamen Vögel, die ich vor ein paar Tagen hinten im Garten fotografiert habe, scheinen von der selben Art zu sein: Einziger Unterschied ist der nahezu schwarze Körper.
Am ähnlichsten sehen sie noch Amseln, aber der Kopf und der Schnabel passt einfach nicht. Gut, es kann immer noch eine lokale Abart von Amseln sein – etwa wie Darwinfinken - , aber in den Bestimmungsbüchern kann ich nichts wirklich zutreffendes finden.
Ich hab sie vor ein paar Monaten für Nachtigallen gehalten, weil sie damals noch deutlich heller im Brustbereich waren, deutlich kleiner als Amseln und eben diesen auffallend rotbraunen Kopf haben. Jetzt vermute ich, dass das damals noch Jungvögel waren.
Werde die Fotos jetzt ans Zoologische Institut und zu den Ornithologen in Schleißheim schicken, die wissen sicher, was das für schräge Vögel sind.
Da bin ich gespannt!