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Frühling in Waldperlach, Teil 57

Donnerstag, 22.4.2010: 14°C, teils sonnig, teils wolkig.
Freitag, 23.4.2010: 17°C, wolkig, zwischendurch sonnig. Endlich ein Abendrot!. Heute kurz nach Sonnenuntergang hatten wir in München ein richtig schönes Abendrot. Nicht so extrem wie nach dem Pinatubo, aber der Eyjafjallajöküll hat die Asche ja nicht soweit in die Hochatmosphäre befördert. Hat trotzdem wirklich super ausgesehen!

Der Pflaumenbaum und der Kirschbaum blühen um die Wette, aber letzterer ist erst wenige Jahre alt, hat daher noch kaum Äste und ist nur ein paar Zentimeter größer als ich. Aber der wird schon noch. Da hilft nur eins: Kräftig gießen. Und deshalb hab ich heute endlich das Gartenwasser aufgedreht – und werd es vermutlich vor der Raunacht wieder zudrehen, weil es in der Gegend ein paar Scherzkekse gibt, die es unheimlich lustig finden, Gartenschläuche durch Kellerfenster zu schieben und das Wasser aufzudrehen…

Hinten im Garten kommen neben den Gänseblumen jetzt auch die wilden Veilchen (wie die offiziell heißen, muss ich noch herausfinden). Aber am meisten begeistert es mich, dass die Rhabarberpflanze doch nicht erfroren ist, wie wir schon befürchtet haben. War eine echte Erleichterung, als ich heute die ersten Spitzen aus dem Boden kommen sah, wo ich doch so extrem auf Rhabarberkuchen abfahre. Könnte ich tonnenweise mampfen… (Den Kuchen hab ich das erste Mal 1971 bei meinem alten Schulfreund Winfried „Winni“ Denk gegessen. Seine Mutter hatte ihn selbst gekocht – und zwar perfekt! Hab dann zuhause erzählt, ich hätte “Spargelkuchen” gefuttert – hab[hatte] irgendwie kein Gedächtnis für so komplizierte Begriffe – und seitdem hat sich dieser Name bei uns gehalten...)

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