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Frühling 2011 in Waldperlach, Teil 46

  • Geschwungener Ast am Ostereierbaum
  • hochgeladen von B Göpfert

Freitag, 15.4.2011: 9°C, Nachtfrost, am Morgen blauer Himmel, dann bis zum Abend Wolken und danach aufklarend.

Die Morgenamsel scheint sich von ihrer Gewohnheit, kurz nach 0600 auf dem Vordach zu landen, verabschiedet zu haben. Schade eigentlich, hatte mich schon daran gewöhnt. Eine andere Amsel (oder etwa doch die Morgenamsel?) hat bis 0800 Moos im Nachbargarten gesammelt und ballenweise abtransportiert. Die scheint ein größeres Nest geplant zu haben.

Gegen 0830 flogen zwei Nilgänse vorbei, danach unterhielten sich zwei Mönchsgrasmücken, die ich zu gerne fotografiert hätte, aber nicht entdecken konnte, da sie sich nicht bewegen, wenn sie ihre hämmernden „Tschäk”s loslassen. Erst als beide in einem Affenzahn abflogen, konnte ich sie sehen. Leider zu spät für ein Foto. Mich hat ihr „Stereogesang“ begeistert, das hatte etwas von der Muppet Show: Eine Mönchsgrasmücke schrie “Tschäk” und keine 30 Millisekunden danach antwortete eine andere etwas leiser „tschäk”, ein Spiel, das sich nach wenigen Sekunden wiederholte. Da beide ein paar Meter auseinander saßen, schien das Signal zwischen ihnen hin und her zu springen…

Kurz nach 0900 war wieder das von hoch oben kommende „Hiiiia!“ eines Mäusebussards zu hören, nur sehen konnte ich ihn leider nicht. Da sich die Vögel aber nicht gestört fühlten, keine Amsel unter ein Gebüsch rannte oder die Buchfinken und Kohlmeisen plötzlich ganz leise wurden, nehm ich an, dass er doch etwas weiter weg war.

Seit die Dämmerung so weit fortgeschritten war, dass ich etwas sehen konnte, lief ein Grünfinken Weibchen durch den Nachbargarten und fraß alles, was es finden konnte. Mit kleinen Unterbrechungen, versteht sich. (Gehässig wie ich nun mal bin vermute ich: Verdauungspausen)

Am Nachmittag war dann wieder ein etwas ausgedehnterer Fotorundgang fällig, nur leider hab ich gerade zu wenig Zeit, die Fotos alle auszuwerten und ein paar davon in Artikel zu packen und hier zu veröffentlichen. Seufz. Aber meine Software will weitergeschrieben werden. (Und ihr wisst ja, wie solche Programme sind: Die geben keine Ruhe, bevor sie nicht fertig sind...)

Auf dem Foto von heute sieht man den Ostereierbaum, einen Flieder, mit einem besonders elegant geschwungenen Ast.)

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